GesundheitsquartierSo will die Stadt Wipperfürth mehr Park- und Wohnfläche schaffen

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Die Einmündung der Alten Kölner Straße auf die Gladbacher Straße dürfte umgebaut werden.

Die Einmündung der Alten Kölner Straße auf die Gladbacher Straße dürfte umgebaut werden.

Wipperfürth – Rund um das Krankenhaus sind Parkplätze Mangelware. Mit dem geplanten „Gesundheitsquartier“ am Krankenhaus (wir berichteten) dürfte der Verkehr an der Alten Kölner Straße nochmals deutlich zunehmen und damit auch die Zahl der Autofahrer, die einen Stellplatz suchen.

Die Verwaltung sorgt sich, dass die vorgesehenen 68 Parkplätze in der Tiefgarage und die weiteren oberirdischen Stellplätze für das neue Quartier nicht ausreichen. Und so verhandelt Dirk Kremer als 1. Beigeordneter und Geschäftsführer der städtischen WEG mit den Grundstückseigentümern über den Ankauf eines vier Hektar großen Areals zwischen der Alten Kölner Straße und der Gladbacher Straße.

Diese Pläne hat die Wipperfürther Verwaltung

Um hier Planungsrecht zu schaffen, votierte der Stadtentwicklungsausschuss einstimmig für die Einleitung eines Verfahrens zur Aufstellung eines Bebauungsplanes. Gleichzeitig wurde die Verwaltung beauftragt, die Entwicklungspotenziale zu prüfen, weiter über den Grundstücksankauf zu verhandeln und die äußere Erschließung mit den zuständigen Behörden abzustimmen.

Parkplätze

68 Parkplätze in einer zu bauenden Tiefgarage und weitere 17 zusätzliche oberirdische Stellplätze sind am Gesundheitsquartier an der Alten Kölner Straße vorgesehen. Weil aber die Parkplatzsituation am Krankenhaus schon heute schwierig ist, wird nach Erweiterungsmöglichkeiten gesucht.

Entlang der Gladbacher Straße entfallen bald Parkmöglichkeiten, weil dort ein Radstreifen entsteht.

In unmittelbarer Nähe zum Krankenhaus könnten im Fall einer Einigung weitere Parkplätze geschaffen werden. Im Flächennutzungsplan (FNP) ist hier bereits eine Gemeinnutzfläche vorgesehen. Westlich davon stellt der FNP Wohnbauflächen dar. „Denkbar wäre für diesen Bereich eine Nutzungsmischung aus Geschosswohnungsbau, Einfamilienhausbebauung und/oder auch beispielsweise eines Kindergartens“, heißt es vonseiten der Verwaltung.

„Eventuell muss der Kreuzungsbereich ganz anders gedacht werden“

Die Frage ist, ob der Verkehr für diese neue Siedlung ebenfalls über die Alte Kölner Straße und die Gladbacher Straße fließen soll. „Eventuell muss der Kreuzungsbereich ganz anders gedacht werden, mit einem Kreisverkehr statt einer Ampel und einem Umbau des Dr.-Leo-Zorn-Platzes“, erklärte Dirk Kremer. Geprüft werden soll außerdem, ob eine weitere Querverbindung von dem neuen Quartier zur Gladbacher Straße möglich ist.

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„Es ist gut, dass sich wieder größere Flächen auftun“, lobte CDU-Fraktionschef Friedhelm Scherkenbach. Die SPD war bereits im März im Stadtrat mit einem Vorstoß für mehr Parkraum aktiv geworden und sieht sich jetzt im Vorgehen der Verwaltung bestätigt.