Schulstatistik Gummersbach95 Prozent der Kinder haben keinen langen Weg

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Gummersbach – „Sehr zufrieden“ ist Gummersbachs Schuldezernent Raoul Halding-Hoppenheit mit dem Ergebnis der Anmeldungen an den Grundschulen der Stadt für das kommende Schuljahr. Er wertete das auch als Beleg dafür, dass in den neun städtischen Grundschulen „hervorragende pädagogische Arbeit geleistet“ werde. Und die Stadt leiste ein Übriges. Die aktuellen Investitionen in die Schulgebäude wie zuletzt in Windhagen wüssten die Eltern zu schätzen. Zu guter Letzt erinnerte er daran, dass die Stadt mit Hinblick auf Corona alle Schulen mit mobilen Luftfilteranlagen noch versorgen werde.

95 Prozent der Kinder gehen auf die nächstgelegende Schule

Fachbereichsleiter Frank Hüttebreucker erklärte im Schulausschuss am Mittwochabend, dass mit dem aktuellen Anmeldeergebnis alle Standorte im Stadtgebiet gesichert seien. Mit Hinblick auf die Zahl der Kinder, die im kommenden Jahr eingeschult würden, dürfe Gummersbach 22 Züge einrichten. Mit der jetzt vorliegenden Zahl komme man auf 21, was sehr gut sei. Und das ohne die Notwendigkeit, Kinder von der einen in die andere Schule schicken zu müssen. 513 Kinder wurden von ihren Eltern an den Gummersbacher Grundschulen angemeldet. 425 wählten die nächstgelegene Schule, 56 kamen aus einem anderen Bezirk und weitere 32 aus einer anderen Kommune. Für die Statistik bedeutet das, dass fast 95 Prozent der Kinder die nächst gelegene Schule gewählt haben. Mit Blick auf das Vorjahr eine klare Verbesserung, denn da waren es nur knapp 90 Prozent gewesen.

Allerdings ist dieses Ergebnis nicht durchgängig. Während die Grundschule in Windhagen nahezu alle Kinder im Schulbezirk abholen kann, und zwar 29 von 30, zieht es in Steinenbrück etliche Kinder in eine benachbarte Schule. So entscheiden sich von 90 im Bezirk gerade einmal 47 für die GGS Steinenbrück. Frank Hüttebreucker sagte, dass der Abwärtstrend der letzten Jahre mit der neuen Schulleitung gestoppt worden sei, dennoch bleibe der kommende Eingangsjahrgang nur zweizügig. Auf Nachfrage ergänzte er, dass die Zahlen noch zu frisch seien, um sagen zu können, für welche Schulen sich die Eltern der anderen Kinder entscheiden würden und nicht in Steinenbrück blieben.

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Die Schwierigkeiten, die es Dieringhausen in den vergangenen Jahren aus unterschiedlichen Gründen gegeben habe, sieht der Fachbereichsleiter für überwunden und macht das vor allem an der neuen Schulleitung aus, die mit „viel Herzblut und Engagement“ arbeite. Von 100 Kindern, die im Bezirk der Schule wohnten, 90 an die Schule zu holen sei super, sagt Hüttebreucker. Und vier Züge ein tolles Ergebnis.

Über ein gutes Ergebnis können sich auch die Grundschulen in Becke und Hülsenbusch freuen, die laut Hüttebreucker in den vergangenen Jahren immer eine Gratwanderung erlebt hätten in der Ungewissheit, ob die Anmeldezahlen für zwei Züge reichen. Im kommenden Schuljahr sind die Zahlen so stark, dass beide Schulen zwei neue Eingangsklassen bilden können. Das liegt aber auch daran, dass Hülsenbusch 10 Kinder aus einem anderen Bezirk und sogar 16 aus einer Nachbargemeinde besuchen wollen.