Diskussion in GummersbachWie der Verpackungsmüll entsorgt werden soll

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Verpackungsmüll (Symbolbild)

Gummersbach – Es ist eine Frage, über die sich trefflich und auch lange und ausgedehnt diskutieren lässt: Soll Verpackungsmüll über die gelbe Tonne entsorgt werden oder lieber über den gelben Sack? „Man könnte Aufsätze und Bücher darüber schreiben“, sagt Burkhard Rösner, Geschäftsführer des Abfall-Sammel- und Transportverbandes Oberberg (Asto).

Neue Ausschreibung

In Gummersbach stehen die Zeichen auf Sack. Einstimmig hat sich der Ausschuss für Stadtentwicklung dafür ausgesprochen, auch in Zukunft auf gelbe Tonnen zu verzichten und stattdessen Leichtverpackungen in gelben Säcken zu entsorgen. Beschließen muss das am Mittwoch noch der Stadtrat.

Burkhard Rösner war zu Gast im Ausschuss und erläuterte, warum Oberbergs Städte und Gemeinden jetzt wieder zwischen den beiden Optionen wählen müssen. Diese Frage muss alle drei Jahre neu beantwortet werden, erläuterte er, denn so lange laufen die Entsorgungsverträge. Und weil im kommenden Jahr die Ausschreibung für die Jahre 2023 bis 2025 ansteht, sind die Kommunen wieder gehalten, sich zu äußern.

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Beide Varianten haben Vor- und Nachteile, die auch schon vielfach thematisiert worden sind. Ein wesentlicher Kritikpunkt an den gelben Säcken war lange deren schlechte Qualität. Zu dünn und zu anfällig für Risse waren sie, doch das hat sich geändert. Seit stabilere Versionen ausgegeben würden, gingen kaum noch Beschwerden ein, berichtete Rösner.

Vorteile der gelben Säcke sind etwa eine erfahrungsgemäß deutlich geringere Quote an falscher Befüllung; sie können zudem schneller eingesammelt werden als Tonnen geleert sind; sie haben im Gegensatz zur Tonne keine begrenzte Kapazität, weil man einfach den nächsten Sack füllt, wenn einer voll ist – und sie bedürfen keines Stellplatzes. (sül)