Von Deko bis FahrradVier neue Geschäfte eröffnen in Gummersbach

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Einen Fahrradladen mitten in der Stadt eröffnet Reinhold Gross im PuK-Haus.   

Gummersbach – Vier neue Geschäftsansiedlungen in der Gummersbacher Innenstadt haben am Montag Stadt, Entwicklungsgesellschaft (EGG) und die „GMerleben“-Agentur als Erfolgsbilanz im Rahmen des NRW-Förderprogramms zur Stärkung der Innenstädte und Zentren präsentiert. Neben einem Fahrradladen im PuK-Haus und einem Deko-Laden im Geburtshaus von Bruno Goller auf der Kaiserstraße partizipieren ein bald öffnender Donut-Anbieter (Kaiserstraße) sowie ein Modegeschäft (Hindenburgstraße) von der Landesförderung.

Den aktuellen Fahrradboom greift Reinhold Groß auf, der in der Immobilie von Horst und Rudolf Schmitzer an der Moltkestraße das Fahrradgeschäft „Allride Bikes“ eröffnen wird. Der Run auf die Räder macht ihm dabei zu schaffen, wie er am Montag berichtete. Denn die Lieferung von Rädern sei aktuell ein Problem.

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Das Thema Deko bespielen Nikolai und Alwina Nadein.  

Mit ihrer „Home & Event Dekoration“ wollen Nikolai und Alwina Nadein eine Angebotslücke in der Kreisstadt schließen. Dass sie längerfristig planen, wird auch dadurch belegt, dass sie die gesamte Immobilie an der Kaiserstraße gleich mitgekauft haben. „Royal Donuts“ heißt die Kette, bei der Yusuf Gökce als Franchisenehmer eine Lizenz für Gummersbach bekommen hat. Für den Betrieb seines Geschäfts will er ein bis zwei Vollzeitjobs sowie acht Mini-Job-Stellen schaffen.

Mode für ein junges und junggebliebenes Publikum will Cagri Kamali in Gummersbach in seinem neuen Laden in der Hindenburgstraße 12 anbieten. Parallel dazu will er einen Onlinehandel aufbauen.

Fördertopf für Gummersbach zur Hälfte verbraucht

Ein Trend, dem sich der stationäre immer mehr öffnen muss, wie auch der Technische Beigeordnete und EGG-Geschäftsführer Jürgen Hefner meint.

Rund die Hälfte des Fördertopfes, der Gummersbach zur Verfügung steht, ist mit den vier neuen Läden verbraucht. Unternehmen, die noch mitmachen wollen, haben dazu noch bis zum Jahresende die Gelegenheit, wie EGG-Geschäftsführer Frédéric Ripperger auf Nachfrage berichtet. Wichtig ist ihm, dass die aktuellen Neueröffnungen von Dauer sein sollen. So haben alle vier Geschäftsleute und deren Mieter bereits jetzt darüber Einigkeit erzielt, wie hoch der Mietzins nach Ablauf der direkten Förderphase von zwei Jahren sein wird. Und zwar für mindestens drei weitere Jahre.

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Laut Ripperger gab es insgesamt 30 Bewerber für eine Teilnahme an dem Programm, auf die vier am Montag vorgestellten sei nun die Wahl gefallen. Über den bisherigen Verlauf sei er „sehr zufrieden“, sagt der EGG-Geschäftsführer. Darauf angesprochen, dass die Wilhelmstraße als Einzelhandelsstandort nach wie vor kränkelt, sei, sagte Jürgen Hefner, dass sich die Wilhelmstraße sowie der benachbarte Bismarckplatz nach und nach zu einem Dienstleistungszentrum entwickeln würden: „Während sich der Handel auf die 1a-Zone von Kaiserstraße und Hindenburgstraße konzentriert.“ Die Ausbildung sogenannter Konzentrationszonen laufe in Gummersbach bereits sehr gut.

Bürgermeister Frank Helmenstein freut sich, dass die Angebotsvielfalt in Gummersbach mit den aktuellen Geschäftsansiedlungen erweitert werde. Darüber hinaus würden neue Arbeitsplätze entstehen, was ihn natürlich auch froh stimme. „Und vielleicht erleben wir hier in Gummersbach ja noch so etwas wie eine Renaissance der Inhaber geführten Geschäfte“, sagte er.