Hilfe für BeirutMusiker in Lindlar spielen bei virtuellen Benefiz-Konzert

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„Blackbird“ von den Beatles singt und spielt Lena Beuth, zu sehen in der Aufzeichnung des Livestreams.

„Blackbird“ von den Beatles singt und spielt Lena Beuth, zu sehen in der Aufzeichnung des Livestreams.

Beirut/Lindlar – Bürgerkrieg, Attentate, eine kaputte Infrastruktur. Die Menschen im Libanon leiden darunter, schon seit vielen Jahren. Besonders betroffen sind Menschen mit Behinderung, oft fehlt das Allernötigste. Drei junge Lindlarer und ihre Freunde engagieren sich in einem Libanon-Hilfsprojekt des Malteserordens – mit Hilfe von Musik.

Lena Beuth aus Lindlar studiert Theologie an der Hochschule Vallendar bei Koblenz. Franziskus von Heereman arbeitet dort als Professor für Philosophie. Zusammen mit seiner Frau Elisabeth engagiert er sich seit über 20 Jahren im Libanon für Menschen mit Handicap, organisiert dort unter anderem Ferienfreizeiten und Begegnungen. Auch Lena Beuth war schon zweimal im Nahen Osten mit dabei.

Hilfsprojekt der Malteser unterstützt

Hier kann man das Konzert sehen

Rund eine Stunde dauert die Aufzeichnung des Stream. Und die ist auch nach der Ausstrahlung weiterhin über das Portal „YouTube“ abrufbar.

Dort ist auch einiges über den Hintergrund des Hilfsprojekts der Malteser zu erfahren, Spenden sind ebenfalls weiterhin willkommen.

Außerdem macht Heereman Musik. „Als er unter seinen Studenten gefragt hat, wer sich an einem Benefizkonzert beteiligen will, dass im Internet als Livestream übertragen wird, war ich sofort dabei“, erzählt Beuth. Und die Lindlarerin holte noch weitere Freude und Bekannte mit an Bord. Elias Tebroke, ebenfalls aus Lindlar, kennt sie schon seit der Schulzeit.

Aus Hamburg wirkte Pianist Andrey Denisenko mit. Unverzichtbar war außerdem Jonathan Hüttmann aus Lindlar, denn er kümmerte sich bei dem Konzert, dass am vergangenen Samstagabend live gestreamt wurde, um den Schnitt von Bild und Ton. Der Lindlarer Förderverein für Musik machte im Vorfeld Werbung für den Benefiz-Stream. Aufgrund der Corona-Pandemie konnten die Musiker nicht zusammen auftreten. Lena Beuth (Gitarre und Gesang) spielte in ihrem Elternhaus in Lindlar, das Ehepaar von Heeremann (Gitarre, Geige und Gesang) wurde aus Düsseldorf hinzugeschaltet.

Elias Tebroke und sein Freund Lukas Wolf spielten in Mannheim Gitarre und E-Gitarre. Auch das musikalische Spektrum bei dem Livesteam war breit gestreut, es reicht von Joseph Haydn über die Beatles bis zu Atomic Kitten und den Flying Burrito Brothers.

Aus Mannheim zugeschaltet wurden Elias Tebroke und Lukas Wolf (v.l.).

Aus Mannheim zugeschaltet wurden Elias Tebroke und Lukas Wolf (v.l.).