Hückeswagen – Bei nicht ganz strahlendem Sonnenschein und einigen Wolken am Himmel sind an der Bevertalsperre nicht viele Badegäste zu finden. Ein paar Spaziergänger und Motorradfahrer lassen sich allerdings nicht von dem wolkigen Tag abschrecken. Genauso Frank Noack, der auf dem Campingplatz an der Bever eine Stand-up-paddling Station betreibt. „Wetterbedingt ist an solchen Tagen sehr wenig los“, erzählt er und merkt im selben Satz an, dass aber gerade graue, etwas frischere Tage optimal wären um Wassersport zu betreiben. Stand-up-paddling ist eine Sportart, bei der man auf einem Board steht und sich mit Hilfe eines Stechpadels auf dem Wasser fortbewegt.

Was den Verleih in Corona-Zeiten etwas schwieriger macht, seien die unklaren Regelungen, die für den Bereich gelten. Frank Noack orientiert sich an am Reglement für kontaktlosen Freizeitsport, das sei so auch mit dem Ordnungsamt abgesprochen.

Regelmäßige Desinfektion

Er erzählt, dass er jedes Board und jedes Paddel nach der Nutzung desinfiziert, außerdem würde er über ein Einbahnstraßen-System an der Station nachdenken. An sich sei der Betrieb, bei schönem Wetter so, wie er auch vor Corona war, auf dem Campingplatz würde man generell weniger von der Krise merken als in der Stadt oder sonst wo.

Dieser Ansicht ist auch Mose Bach, der mit zwei Kindern auf einem Steg in der Bever steht und angelt. Für die drei ist das Wetter kein Grund drinnen zu bleiben. Der Tag war sogar schon erfolgreich, denn Mose Bach konnte bereits einen Barsch fangen.

Wassersport

An der Bevertalsperre gibt es eine Segelschule, ein Tauchsport-Center, Stand-Up-Paddling, Kanus und Tretboote. Weitere Infos zu Standorten, Öffnungszeiten und Preisen im Internet.

Besonders schön findet er den Campingplatz, weil es Kinder hier so leicht haben, neue Kontakte zu knüpfen und einfach mal raus zu kommen. Kenan, zehn Jahre alt, ist sehr gerne mit Mose auf dem Steg, hat am Angeln sogar mehr Spaß, als an der Playstation, wie er erzählt.

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Von

Stefan Corssen

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Sein älterer Bruder Sinan, 13, steht neben ihm und ist ebenfalls vom Angeln begeistert, hat seinen Bruder sogar motiviert, das Angeln überhaupt erst einmal zu versuchen. „Vor allem jetzt, wo die Sommerferien anfangen ist deutlich merkbar, dass es hier voller wird“, erzählt Mose Bach weiter und wirft die Angel erneut aus.

Gerade in der aktuellen Situation sei es für die Kinder eine der besten Optionen, einfach mal raus zu kommen und den Tag zum Beispiel am Wasser zu verbringen. „So kommen die Kinder mal weg von PC und Playstation“, sagt Moses, während die Brüder sich ertappt fühlen und lachen.