Impfzentrum GummersbachÄrzte fühlen sich vom Kreis nicht ausreichend vorbereitet

Lesezeit 1 Minute
225543057

Symbolbild

Oberberg – Bis Ende der Woche soll, wie berichtet, das Impfzentrum im ehemaligen Karstadt-Komplex in Gummersbach startklar sein. Die hiesigen Ärzte werden allerdings erst am Dienstag, 8. Dezember, zum ersten Mal die Örtlichkeit in Augenschein nehmen können. „Wir haben noch nichts gesehen“, sagte die Vorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) in Oberberg, Renate Krug-Peltier, am Sonntag dieser Zeitung. Entsprechend halte sich die Begeisterung in Grenzen, wenn Ralf Schmallenbach als zuständiger Dezernent des Kreises sage, dass die hiesige Ärzteschaft das schon stemmen werde. Die gesamte Organisation habe der Kreis bis dato allein mit der KV in Düsseldorf abgesprochen.

Krug-Peltier machte noch einmal deutlich, dass die niedergelassenen Ärzte hier vor Ort ausschließlich freiwillig in dem Impfzentrum arbeiten würden. Und das über die reguläre Zeit in den jeweiligen Praxen hinaus. „Allein das ist schon ein Fulltime-Job“, betont die Gynäkologin.

Das könnte Sie auch interessieren:

Sie gehe daher auch davon aus, dass die anstehenden Aufgaben von Kreis und lokaler Ärzteschaft „gemeinsam gelöst“ werden müssen. Es könne nicht sein, dass nur die Hardware vom Oberbergischen Kreis für das Impfzentrum komme. Erstaunt ist sie darüber, dass aus den anfangs neun für Gummersbach angedachten Impfstraßen jetzt offenbar vier geworden sind. (ar)