Kranzniederlegung am VolkstrauertagIn Lindlar wurde der Opfer von Krieg gedacht

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Bei der Kranzniederlegung am Ehrenmal (v.l.):  Michael Eyer, Dr. Georg Ludwig und Armin Brückmann.

Lindlar – Mit einer Gedenkfeier und einer Kranzniederlegung auf dem Friedhof der Gemeinde wurde am Volkstrauertag in Lindlar der Opfer von Krieg und Vertreibung gedacht. In seiner Ansprache sagte Bürgermeister Dr. Georg Ludwig, wie wertvoll Frieden sei, sehe man gerade aktuell im Osten Europas, wo die Demokratie akut bedroht sei. Auch der Brexit sei ein Beispiel dafür, wie schnell es zur Spaltung zwischen eng Verbündeten kommen könne.

„Es ist der Auftrag der Opfer der Kriege, aktive Friedensarbeit zu leisten“, so Dr. Ludwig. Friede sei die Grundlage für alles, nicht zuletzt für eine gute Zukunft kommender Generationen. „Nichts ist selbstverständlich, unser Einsatz ist gefordert“, so der Bürgermeister. Zuvor hatte Dr. Ludwig die Entscheidung der Gemeinde verteidigt, den Volkstrauertag aufgrund der Corona-Pandemie nicht in dem sonst üblichen Rahmen, sondern in einem kleinen Kreis zu begehen.

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Dagegen hatte es im Vorfeld Proteste gegeben. Für die musikalische Gestaltung der Gedenkveranstaltung sorgte der Musikverein Lindlar. Im an die Ansprache Anschluss legten Vertreter der Lindlarer Feuerwehr und der Bundeswehr Kränze am Ehrenmal ab. Bürgermeister Dr. Ludwig, der erste stellvertretende Bürgermeister Armin Brückmann und der Beigeordnete Michael Eyer nahmen die Totenehrung vor.

Der Volkstrauertag ist ein staatlicher Feiertag, der 1925 erstmals begangen wurde. Vorgeschlagen wurde er vom Volksbund deutscher Kriegsgräberfürsorge im Jahre 1919 als Gedenken an die im 1. Weltkrieg gefallenen Soldaten. Die zentrale Gedenkstunden zum Volkstrauertag finden im Deutschen Bundestag statt mit einer Rede des Bundespräsidenten. Es wird die Nationalhymne gespielt und das Lied „Der gute Kamerad“. Auch in den meisten Städten und Gemeinden wird an die Opfer der Kriege gedacht und es werden Kränze niedergelegt. (ldi/lz)