Betrunkener Lindlarer2,6 Promille Restalkohol noch am nächsten Tag

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Alkoholtest (Symbolbild)

Schmitzhöhe – Einen „persönlich ganz schlechten Tag“ hat ein 31-jähriger Lindlarer eingeräumt, der sich im vergangenen Juli am helllichten Tag betrunken hinter das Steuer gesetzt hatte. Nach einer Trennung habe er bereits am Vorabend und in der Nacht ordentlich getrunken, berichtete er jetzt dem Strafrichter in Wipperfürth.

Gegen 16.30 Uhr des nächsten Tages sei er dann losgefahren, um Alkohol-Nachschub zu besorgen. Laut Anklage fuhr der Mann unter anderem durch Schmitzhöhe. Die Polizei stellte ihn, als er bereits wieder zu Hause war. Eine zwei Stunden nach der Fahrt entnommene Blutprobe ergab 2,6 Promille.

Hinterm Steuer nicht fahrtüchtig

Das Gericht hielt es für ausgeschlossen, dass der Lindlarer bei seiner Tour noch fahrtüchtig war. Denn in der kurzen Zeit zwischen seiner Rückkehr und dem Eintreffen der Polizei habe der Mann gar nicht so viel trinken können, um einen solchen Blutwert zu erreichen. Mit Blick auf den Polizeibericht, der dem Lindlarer trotz des hohen Wertes noch eine erstaunliche Fitness bestätigte, hinterfragte das Gericht zudem die Trinkgewohnheiten des Mannes.

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Es wertete seine mehrfache Entschuldigung letztlich strafmildernd und verhängte wegen der Trunkenheitsfahrt 50 Tagessätze zu 50 Euro. Der Mann bleibt noch drei weitere Monate ohne Führerschein. Er nahm das Urteil an, es ist rechtskräftig.