Lindlarer AutorinRoman in nur vier Monaten geschrieben

Lesezeit 4 Minuten
Heike Hamboch aus Lindlar schreibt unter dem Pseudonym Ava Cooper an der Fanatsy-Trilogie „Die Traumkriegerin“. Teil zwei ist gerade erschienen, Teil drei folgt im Herbst.

Heike Hamboch aus Lindlar schreibt unter dem Pseudonym Ava Cooper an der Fanatsy-Trilogie „Die Traumkriegerin“. Teil zwei ist gerade erschienen, Teil drei folgt im Herbst.

Lindlar – Wie gerne würden wir – gerade jetzt in Corona-Zeiten – in eine andere Welt fliehen. Fernab von den Sorgen und Nöten, die uns gerade beschäftigen. Eine Welt, in der das Leben passiert und nicht begrenzt ist, in der sich Völker vereinen und nicht entzweien. Die Oberbergische Autorin „Ava Cooper“ hat dafür vielleicht die richtige Medizin. Sie hat mit ihrer Fantasy-Reihe „Traumkriegerin“ eine Welt jenseits unseres schnöden Alltags erschaffen. Am ersten April veröffentlicht sie den zweiten Teil der Reihe, den sie in kürzester Zeit aufs Papier gebracht hat.

Der erste Teil erschien bereits im Juli 2020, den zweiten Teil hat die Autorin aus Lindlar, die im echten Leben Heike Hamboch heißt und in der Kommunikationsabteilung beim Kölner Chemiekonzern Lanxess arbeitet, in nur vier Monaten während der Lockdowns heruntergeschrieben. Dank Homeoffice, durch das rund anderthalb Stunden Fahrt täglich wegfallen, hat Hamboch die Zeit sinnvoll genutzt und an ihrer Fantasy-Geschichte gearbeitet. „Schreiben macht zwar etwas einsam, denn man ist alleine mit dem Computer, aber ohne hätte ich mich noch unwohler gefühlt“, sagt sie. Durch den Lockdown sei die Wahl, anderes zu tun, ohnehin weggefallen.

Unterschiedliche Welten

Die grobe Idee für die Story stammt bereits aus ihrer Jugend, doch dann kam Erwachsenwerden dazwischen. Immer mal wieder kramte die mittlerweile 49-Jährige ihre Kladde heraus. Aber dass sie ihr Herzensprojekt so richtig in Angriff nahm, sollte rund 30 Jahre dauern.

Das Buch

Die „Traumkriegerin“ ist als Trilogie angelegt. Teil eins „Das Amulett der Zweiheit“ erschien im Juli 2020 (Taschenbuch 13,98 Euro; E-Book 1,99 Euro), Teil zwei heißt „Der Zorn der Mutter“ und wird am 20. März erscheinen. Teil drei ist für den Herbst geplant und soll die Geschichte um Talisha und Krian zum Ende bringen. Die Autorin hat schon mit dem Schreiben dafür begonnen. Erhältlich sind die Bücher für den Amazon-Reader Kindle: ASIN B08W 6W1B17.

Die Geschichte lebt von zwei Welten, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Remavo ist hell und friedlich und wird von Frauen regiert, Daranien hingegen ist dunkel und kriegerisch und eher maskulin orientiert. Dort leben die jeweiligen Protagonisten, Talisha und Krian, die sich trotz allen Hürden zwischen ihren beiden Welten im ersten Teil lieben lernen. Im zweiten Teil der Reihe gilt es, ihre Unterschiede zu erkennen und akzeptieren zu lernen und vor allem: zusammenzuhalten. Nicht nur die eigene, frische Liebe, sondern auch ihre beiden Völker.

Fantasy-Triologie während des Lockdowns

Wo Hamboch beim ersten Buch noch auf Eingebungen gewartet hat, konnte sie für den zweiten Teil konkrete Ideen entwerfen, die dank Schreibprogrammen durch Figurendatenbanken, Denkbretter oder Zeitleisten noch besser organisiert werden können. Die Ausgestaltung passierte dann beim Schreiben. „Mich springen oft Sachen an“, erklärt sie ihre Arbeitsweise und bezeichnet sich selbst als eine Mischung zwischen Bauch- und Vernunftsschreiberin. Es fliege natürlich auch viel ein, was man selbst erlebt, sich gewünscht oder Angst davor gehabt hat. Am wichtigsten sei es ihr, dass der Leser ihre Figuren mit allen Vorzügen und Makeln genau so gerne mag, wie sie es tut.

Das könnte Sie auch interessieren:

Das Schreiben liegt Hamboch in den Genen, denn sie stammt aus einer Journalistenfamilie. Doch sie denkt sich lieber etwas Eigenes aus, bereits als Kind hat sie ihre Ideen auf dem Kassettenrekorder vertont. Das Talent, Geschichten zu erfinden, hat sie bereits weitervererbt an ihren Sohn Felix: „Als wir von den Großeltern auf der Rückfahrt waren, habe ich meine Einfälle für einen Jugend-Fantasyroman aufgenommen und dachte, mein Sohn schläft, dabei hat er alles mitbekommen und letztendlich eigene Ideen eingebracht“, erzählt sie stolz. Stolz ist sie auch auf die Bewertungen im Internet, fast die Hälfte der Rezensionen seien fünf Sterne.

Um logische Fehler zu vermeiden und schon einmal einen Eindruck zu bekommen, wie ihre Geschichte ankommt, hat sie vorab Testleser sowie eine professionelle Lektorin beauftragt.Sie veröffentlicht die Bücher selbst: Ihre Werke erscheinen als E-Book, wer ein klassisches Buch auf Papier bevorzugt, hat die Möglichkeit über das Book-on-demand-Verfahren auf Amazon sich ein gedrucktes Exemplar fertigen zu lassen.