#trotzdem-SportMarienheider Handballerinnen freuen sich über Preisgeld

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Einen Scheck und neue Handbälle gab es von Hagen Jobi und Stefan Klett für die HSG-Spielerinnen, die von Lara Mielke, Joline Debus und Trainerin Jennifer Debus (v.l.) vertreten wurden.

Einen Scheck und neue Handbälle gab es von Hagen Jobi und Stefan Klett für die HSG-Spielerinnen, die von Lara Mielke, Joline Debus und Trainerin Jennifer Debus (v.l.) vertreten wurden.

Marienheide – Die 1000 Euro hatten sich die C- und D-Jugend-Handballerinnen der HSG Marienheide/Müllenbach mehr als verdient. Sie haben an dem Wettbewerb #trotzdem-Sport des Landessportbundes teilgenommen. Neun der Sportlerinnen im Alter von elf bis 13 hatten vom 15. Dezember bis 31. Januar 6837 Kilometer zu Fuß, laufend oder auf dem Rad zurückgelegt und 955 Stunden Sport getrieben. Damit belegten sie bei 123 Mannschaften in der Altersklasse bis 18 Jahren Platz zwei in der Kategorie „Beste Zeit“.

Das Geld möchten die Mädchen und ihre Trainer Jennifer und Michael Debus nutzen, um wieder ins Sport- und Tagungszentrum Hachen zu fahren, wie Lara Mielke aus der C-Jugend erzählt. Sie nahm mit Joline Debus (D-Jugend) das Geld entgegen. Beide Handballerinnen hatten über die sechs Wochen gesehen die meisten Sportstunden absolviert. Insgesamt spielen 19 Mädchen in den beiden Mannschaften, erzählte Jennifer Debus, doch nur neun konnten gemeldet werden. Die anderen absolvierten ebenfalls die von der Trainerin gestellten Aufgaben.

Neuauflage 2.0 gestartet

Der Wipperfürther Stefan Klett, Präsident des Landesportbundes (LSB), freute sich, dass in der Nachbarschaft so sportliche und ehrgeizige Mädchen wohnen. Nur durch solches Engagement halte sich der Mitgliederschwund mit 3,3 Prozent in NRW in Grenzen, sagte er. Kleine Vereine kämen dabei besser zurecht, während große Clubs bis zu 13,3 Prozent ihrer Mitglieder verlören.

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Mit Hagen Jobi, Vorsitzender des Kreissportbundes, überreichte er den Scheck. Die Ausschreibung des Wettbewerbs sei ein so großer Erfolg gewesen, dass jetzt die Neuauflage 2.0 gestartet ist. Corona-konform fand die Ehrung im Freien vor der Sporthalle in Marienheide statt, denn noch dürfen die Handballerinnen nicht dort trainieren. Die C-Mädchen möchten sich für die Oberliga qualifizieren, die jüngeren spielen in der Kreisliga.

Kleiner Hoffnungsschimmer

Seit Montag gibt es für die Sportler einen kleinen Hoffnungsschimmer, da immer zwei zusammen auf dem Sportplatz im Freien trainieren dürfen. Stefan Klett hofft schon am 7. März auf die Genehmigung der nächsten der vier Stufen, die der LSB vorgeschlagen habe. Das wäre die Genehmigung von Mannschaftssport auf freien Flächen.

Stufe drei bedeutet individuelles Training in der Halle und die vierte Stufe das Mannschaftstraining. Noch plane sie gar nichts, sagt die Trainerin. Sie schaue von Tag zu Tag und beschäftige die Mädchen mit Hausaufgaben in Theorie und Praxis, damit Kopf und Körper bereit sind, wenn es wieder losgeht.