Neues DachkatasterMorsbach will Anreize für mehr Photovoltaik-Anlagen schaffen

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Photovoltaik-Anlage (Symbolbild). 

Photovoltaik-Anlage (Symbolbild). 

Morsbach – Die Besitzer privater Immobilien und gewerblicher Objekte dürfen ab dem kommenden Jahr auf eine Finanzspritze von der Gemeinde hoffen, wenn sie sich eine Photovoltaikanlage aufs Dach stellen. Am Mittwochabend sprach sich der neugegründete Ausschuss für Umwelt und Entwicklung des Morsbacher Gemeinderates – bei einer Gegenstimme von der FDP – dafür aus, dass in den Haushalt für 2021 ein „angemessener Förderbetrag“ eingerechnet wird.

Dieser Entscheidung vorausgegangen waren Anträge der SPD und der Morsbacher Ortsgruppe im Naturschutzbund (Nabu). Während die Sozialdemokraten ein Förderprogramm für Photovoltaik mit einem Gesamtvolumen von 100.000 Euro gefordert hatten, sprach sich der Nabu für die Aktualisierung eines Dachkatasters aus, das die Gymnasiastinnen Rosa Meyer und Christine Mauelshagen im Jahr 2008 als Schülerinnen des Hollenberg-Gymnasiums in Waldbröl erstellt hatten und das von der Firma Siemens auf Bundesebene mit einem Preisgeld von 30.000 Euro bedacht wurde.

Bürgermeister Jörg Bukowski berichtete dem Ausschuss, dass das Rathaus bereits Kontakt zu Dr. Christine Mauelshagen aufgenommen habe und dass dieses Register mit Hilfe der heute 31-Jährigen aus Seifen tatsächlich überarbeitet werde. Zudem kündigte der Verwaltungschef an, dass der Etat 2021 einen Förderbetrag von 25.000 Euro enthalte, „um Anreize für private Photovoltaikanlagen zu schaffen“.

Kein neuer Beirat

Überhaupt soll die Gemeinde künftig mehr auf regenerative Energien setzen und die Morsbacher darin einbinden – auch dafür sprach sich der Ausschuss aus, jedoch sollen vorerst keine Solar- oder Windparks entstehen, wie es die Grünen in einem Antrag vorgeschlagen hatten.

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Ihren weiteren Antrag, einen Klimaschutzbeirat zu etablieren, zog die Fraktionsvorsitzende Angelika Vogel derweil zurück: Dafür gebe es ja nun den neuen Ausschuss, erklärte sie.