Per Los zum SprecherBürgermeisterkonferenz in Oberberg findet Kompromiss

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Nach der Kampfabstimmung zwischen Dr. Gero Karthaus und Frank Helmenstein (Bild) gibt es jetzt einen jährlichen Wechsel – beginnend mit einem Losverfahren.

Nach der Kampfabstimmung zwischen Dr. Gero Karthaus und Frank Helmenstein (Bild) gibt es jetzt einen jährlichen Wechsel – beginnend mit einem Losverfahren.

Oberberg – Der Streit um die Besetzung des Postens des Sprechers der oberbergischen Bürgermeisterkonferenz ist beigelegt. Bei einer Klausurtagung wurde ein Kompromiss gefunden, der dazu führt, dass Gummersbachs Bürgermeister Frank Helmenstein in die Runde zurückkehrt. Das bestätigte der aktuelle Sprecher, Engelskirchens Bürgermeister Dr. Gero Karthaus, im Gespräch mit dieser Zeitung.

Ausgangspunkt des Streits war die knappe Wiederwahl von Karthaus und seines Stellvertreters Dietmar Persian mit 7:6 Stimmen. Der unterlegene Helmenstein, der mit Wiehls Bürgermeister Ulrich Stücker als Team angetreten war, hatte daraufhin seinen Rückzug aus der Bürgermeisterkonferenz angekündigt – und dann tatsächlich auch vollzogen. „Das Format der Konferenz ist so nicht mehr zeitgemäß“, hatte er damals gesagt.

Wechsel in alphabetischer Reihenfolge

Jetzt also der Kompromiss: An der Spitze soll es einen jährlichen Wechsel in alphabetischer Reihenfolge geben, der mit einem Losverfahren beginnt. In der nächsten Sitzung der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister Anfang November werde damit bestimmt, bei welchem Buchstaben die Rotation beginnt, so Karthaus: „Die Kommune, die gezogen wird, übernimmt dann zum 1. Januar 2022 die Sprecherfunktion, die nächste im Alphabet automatisch die Stellvertreter-Rolle.“

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Im folgenden Jahr ist dann die Bürgermeisterin oder der Bürgermeister dieser Kommune an der Spitze, Stellvertreter wird wiederum die nächste der Reihe der 13 oberbergischen Kommunen. „Wir freuen uns, dass wir mit diesem Kompromiss den Streit beilegen konnten und auch der Bürgermeister der Kreisstadt wieder in unserer Runde vertreten sein wird“, erklärte Karthaus.

Pikant an dieser alphabetischen Rotation: Sobald Engelskirchen an der Reihe ist, käme der Stellvertreter aus Gummersbach – und damit wären das zunächst zumindest Karthaus und Helmenstein. Darauf angesprochen schmunzelt Karthaus und sagt dann: „Stimmt, so habe ich das noch gar nicht gesehen.“