Oberbergische BahnLand NRW fördert bereits in der ersten Planungsphase die Kosten

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RB 25 (Symbolbild)

Oberberg – Die wichtigste Nachricht hatte sich Dr. Norbert Reinkober, Geschäftsführer der Nahverkehr Rheinland GmbH, für den Schluss seines Vortrags im Kreisentwicklungsausschuss aufgehoben: Seit der Konferenz im Beisein von NRW-Verkehrsminister Wüst am 19. März ist es gelungen, die Oberbergische Bahn bereits mit der Planungsphase eins in den Planungsvorrat des Landes einzubringen. Für Reinkober ist dieser „nächste Schritt“ ein großer Erfolg, wie er auf Nachfrage dieser Zeitung sagte.

Insgesamt 22 Millionen Euro habe das Land NRW als Etat für Planungskosten anstehender Infrastrukturmaßnahmen zur Verfügung gestellt. „Auf diesen Topf haben wir uns als NVR neben der Oberberbergischen Bahn auch mit der Voreifelbahn beworben“, wie Reinkober im Gespräch weiter berichtete.

Dass das Land die Oberbergische Bahn als verkehrliches Rückgrat der Region anerkannt habe, daran hat der Geschäftsführer keinen Zweifel, nachdem es bereits für die erste Planungsphase der Oberbergischen Bahn so schnell Fördermittel gegeben habe. Das habe in der Vergangenheit auch mal schnell Jahre gedauert.

Volkswirtschaftlichen Nutzen nachweisen

Bei aller Freude betonte Reinkober aber, dass die aktuelle Unterstützung keine Rückschlüsse auf die Planungsphasen zwei bis vier oder gar die Umsetzung der Pläne zulasse. Am Ende werde es darauf ankommen, dass der volkswirtschaftliche Nutzen des Ausbaus nachgewiesen ist.

Noch nicht entschieden ist für den Geschäftsführer, ob die Elektrifizierung der Strecke für eine S-Bahn in Gummersbach endet oder bis Marienheide weitergeführt wird. „Das kann sich gegebenenfalls noch rechnen“, sagte Reinkober dieser Zeitung.

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„Froh“ ist er auch darüber, dass die Politik in Sachen Oberbergische Bahn offenbar aufeinander zu gehe und einen gemeinsamen Aufschlag für den Kreistag plane. Zu Beginn der Sitzung des Kreisentwicklungsausschusses waren die beiden Anträge von CDU, FDP/FWO/DU und dem der SPD von der Tagesordnung genommen worden.

Erst kurz vor der Sitzung hatte man sich vor der Türe des Tagungsortes auf dieses Vorgehen abgestimmt. Bei den Anträgen geht es im Kern um die Frage, wie und wie oft Marienheide angefahren wird. Ein Anliegen, das alle Fraktionen eint. Bis zum Kreistag am 24. Juni bleibt nun Zeit, den gemeinsamen Nenner zu finden.