Oberberg – An beinahe jeder Grundschule in Oberberg unterstützt eine sogenannte sozialpädagogische Fachkraft mittlerweile das Lehrerkollegium. Ihre Aufgabe ist es, Kinder im Übergang von der Kita in die Grundschule und in der Schuleingangsphase zu begleiten.

Sie bietet Förderung für einzelne Kinder oder Gruppen an und begleitet die Lehrerinnen und Lehrer im Unterricht. Obwohl die sozialpädagogische Fachkraft nicht selbstständig unterrichten darf, gehöre sie fest zum Schulteam, berichtet die Kreisverwaltung. Jetzt wurden die Stellen für die Fachkräfte mit zwölf neuen Mitarbeitenden noch mal deutlich ausgeweitet. Insgesamt wurden 38 Stellen in den vergangenen fünf Jahren neu besetzt.

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Fachlich begleitet werden die Kräfte beim Kreis von Eva Pechmann, Fachberaterin im Inklusionsbüro des staatlichen Schulamts. Dort werden die sozialpädagogischen Fachkräfte miteinander vernetzt und Arbeitsweisen und Zielsetzungen vereinbart. Grundschulen müssten sich der besonderen Herausforderung stellen, alle Kinder bei Bedarf individuell zu fördern, erläutert Schulamtsdirektorin Gabriele Zimmermann: „Vor Jahren wurde häufig erst mit Schulanfang des Kindes damit begonnen, Maßnahmen zu dessen Förderung anzubieten. Heute begleiten die Fachkräfte die Kinder im Übergang und schaffen Strukturen, um die Maßnahmen, die bereits in den Kindertagesstätten eingeleitet wurden, weiter zu führen und zu vertiefen.“

Vielfältige Anreize schaffen

Um diese Arbeit vor Ort zu unterstützen, stellt das Schulamt des Kreises allen Fachkräften eine Materialbox zur Verfügung. Darin befinden sich etwa Spiele wie Gummitwist und Strickgabel, Knete und Kartenspiele, auch Bücher zum Werken und Falten. Alles Materialien, um direkt mit der Förderung beginnen zu können, schreibt der Kreis: Der Grundgedanke sei, dass Kinder in ihrer Entwicklung von klein auf vielfältige spielerische Anreize benötigen. (ag)