Dreikönigssingen in OberbergVerlängerte Sternsinger-Aktion bringt stattliche Summe

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Der königliche Besuch an der Haustür fiel häufig aus in diesem Jahr. Dennoch kam eine stattliche Summe zusammen.

Der königliche Besuch an der Haustür fiel häufig aus in diesem Jahr. Dennoch kam eine stattliche Summe zusammen.

Oberberg – Unter normalen Umständen wäre das Dreikönigssingen längst vorbei. Wegen der Pandemie haben die katholischen Kirchengemeinden im Südkreis die Aktion verlängert. Auch weiterhin kann man auf eines der Konten einen Betrag einzahlen oder in die Spendendosen, die in vielen Geschäften, Banken und Apotheken stehen, einen Obolus einwerfen.

Wegen der Hygienevorschriften war es wieder nicht möglich, dass die Sänger von Haus zu Haus gingen, ein Lied sangen und den Segen an die Haustüren schrieben. Stattdessen gab es einen „Segen to go“ – wie die Kreide ist der Aufkleber durch das Seelsorgeteam gesegnet. In einem Flyer wurden die Spender über die Projekte „Kürmi – El Alto“ in Bolivien und Aanchal in Indien informiert.

Positive Zwischenbilanz nach Sternsinger-Aktion in Oberberg

Die Zwischenbilanz fällt trotz aller Hindernisse durchaus positiv aus: Bis dato wurden in Waldbröl, Wiehl, Bielstein und Denklingen für das Kürme-Projekt 18.457,57 Euro gesammelt, für Aanchal weitere 19.828,13 Euro, zusammen also genau 38.285,70 Euro. Gabriele Bergau vom Aanchal-Hilfswerk berichtet, dass das Ergebnis die Organisatoren überwältigt hat. Zwar waren es 2020 noch unter normalen Umständen fast 50.000 Euro, die im Seelsorgebereich „An Bröl und Wiehl“ gesammelt wurden. Doch in diesem Jahr sind es schon wieder rund 8000 Euro mehr als 2021.

Der Einsatz der vielen ehrenamtlichen Helfer habe sich gelohnt, meint Bergau. „Seit 1959 ziehen die kleinen Könige durch die Lande und haben bisher über eine Milliarde Euro gesammelt. Dieses besondere Zeichen der Solidarität: Von Kind zu Kind – von Kontinent zu Kontinent ist wunderbar und könnte auch Beispiel sein.“

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Das 64. Dreikönigssingen stand deutschlandweit unter dem Motto „Gesund werden – gesund bleiben. Ein Kinderrecht weltweit“. Mit den oberbergischen Spenden werden ganz in diesem Sinne das Kürmi-Kinderhaus in Bolivien und das Aanchal-Zentrum für Straßenkinder in Indien unterstützt. (tie)