Nach Feuer in MehrfamilienhausPolizei in Engelskirchen vermutet Brandstifter am Werk

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Bei dem Großbrand in Engelskirchen-Grünscheid wurden 21 Bewohner verletzt. 

Engelskirchen-Grünscheid – Die Polizei geht davon aus, dass das Feuer im Keller des Mehrparteienhauses in Engelskirchen-Grünscheid am vergangenen Freitag auf eine Brandstiftung zurückgeht. Der Brandgutachter hat Hinweise gefunden, dass das Feuer absichtlich gelegt wurde. Das berichtet Polizeisprecher Michael Tietze.

Einen technischen Defekt als Ursache schließt die Polizei aus. Die Brandstiftung habe im Inneren des Kellers stattgefunden. Einbruchspuren gab es nicht. Wegen des bei solchen Mehrparteienhäusern eher ungeregelten Zugangs könne die Polizei aber nicht ausschließen, dass der Brandstifter sich von außen Zutritt verschafft hat, sagt der Polizeisprecher.

Schaden größer als zunächst angenommen

Derweil hat sich der Schaden als schwerwiegender erwiesen als am Wochenende angenommen. Der Kellerbrand habe die Elektrik derart beschädigt, dass das komplette Haus noch ohne Strom ist, berichtete Guido Lemmer, Leiter des Engelskirchener Ordnungsamts, am Donnerstag.

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Das Haus mit seinen 30 Wohnungen bleibe deshalb noch für mehrere Tage unbewohnbar. Die Hausverwaltung kümmere sich um eine Reparatur. Das Gebäude werde von einem Sicherdienst bewacht, sagt Lemmer. Die Gemeinde habe drei betroffene Familien noch in einem nahe gelegenen Haus an der Wohllandstraße untergebracht. (tie)