Neuer Markt und BürohäuserIn Ründerother Hüttengärten sollen Gewerbeflächen entstehen

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Der Ründerother Rewe soll modernisiert werden. Auf der Rückseite sind Bürogebäude geplant.

Der Ründerother Rewe soll modernisiert werden. Auf der Rückseite sind Bürogebäude geplant.

Ründeroth – In den Ründerother Hüttengärten sind gleich zwei größere Bauvorhaben geplant. Zum einen der Neubau des Rewe-Marktes und zum anderen die Errichtung zweier Bürogebäude zwischen dem Markt und der Agger. Die Verkaufsfläche des Rewe soll zwar nicht vergrößert werden, der Grundriss jedoch modernisiert und die Parkplatzordnung verbessert werden. Die notwendigen Änderungen des Bebauungsplanes wurden in der Sitzung des Engelskirchener Planungsausschusses einstimmig beschlossen.

In der Ausschusssitzung hatte sich zuvor eine Diskussion über die Nutzung der geplanten Neubauten entwickelt, angestoßen durch die Grünen-Fraktionsmitglieder Karl Lüdenbach und Christian Buresch. „Wer sucht denn so viel Büroraum? Brauchen wir nicht Wohnraum?“, fragte Buresch. Und Karl Lüdenbach schlug eine höhere Bebauung vor: „Ein zweigeschossiges Gebäude wäre toll. Oben könnte man Wohnungen einrichten.

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Gerade für ältere Leute müssen wir günstigen Wohnraum schaffen, der zentral gelegen ist. Direkt am Supermarkt wäre das gegeben.“ Wohnungen über und unmittelbar neben dem Rewe-Markt seien nicht zulässig, betonte dagegen Michael Advena vom Bauamt der Gemeinde und verwies auf die lauten Kühlanlagen und den Lieferverkehr an der Rückseite des Supermarktgebäudes. „Deshalb sind dort nur Büros möglich. Außerdem haben wir in Engelskirchen ein Defizit an Flächen für Gewerbenutzung“, so Advena.

Engelskirchens CDU-Fraktionsvorsitzende Marcus Dräger zeigte sich fassungslos über die Vorschläge der Grünen. „Sie möchten doch wohl keine Familien mit Kindern oder Rentner neben den Kühlaggregaten ansiedeln“, kritisierte Dräger. Auch SPD-Fraktionsvorsitzender Wolfgang Brelöhr hielt das Vorhaben, über dem Rewe-Markt zu wohnen, für unrealistisch. Michael Advena vom Bauamt beendete schließlich die hitzige Diskussion im Ausschuss: „Wir sind hier nicht in der Großstadt. Die Gebäude müssen von der Höhe auch in das Gesamtbild des Ortes passen“