Segnung homosexueller PaareSünger Protest gegen Nein des Vatikans

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Ab Mitte der Woche soll der riesige Regenbogen als gut sichtbarer Protest am Kirchturm von St. Agatha über dem Sülztal wehen.

Ab Mitte der Woche soll der riesige Regenbogen als gut sichtbarer Protest am Kirchturm von St. Agatha über dem Sülztal wehen.

Kapellensüng – Der Ortsausschuss von St. Agatha zeigt Flagge: Mit einer überdimensionalen Regenbogen-Fahne reagieren die Katholiken auf das jüngste Nein des Vatikans zur Segnung homosexueller Paare.

Am vergangenen Montag hatte die römische Glaubenskongregation erklärt, gleichgeschlechtliche Partnerschaft sei Sünde – und Gott könne Sünde nicht gutheißen, geschweige denn segnen. „Die katholische Kirche segnet Fahrräder und Traktoren, aber sie verweigert ihn zwei Menschen, die sich lieben“, kritisieren die Initiatoren um Walli Hümbs am gestrigen Sonntag die Haltung des Vatikans.

Regenbogenfahne soll vom Kirchturm wehen

Vor und nach dem Gottesdienst hinterlassen sie bunte Handabdrücke auf der zweieinhalb mal siebeneinhalb Meter großen Flagge, die Jenny Renner aus mehreren Bettlaken genäht hat. „Die Abdrücke symbolisieren den persönlichen Protest und zeigen, dass unsere Kirche ein buntes Völkchen ist“, so die Sünger. Die bunten Handzeichen sollen nun noch gebügelt werden, um sie regenfest zu machen.

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Ab Mitte der Woche soll der riesige Regenbogen als gut sichtbarer Protest am Kirchturm von St. Agatha über dem Sülztal wehen. Auch in anderen deutschen Bistümern protestieren Katholiken gegen die ablehnende Haltung des Vatikans zur Segnung homosexueller Paare. (sfl)