Vorschläge des Klima-ArbeitskreisesWaldbröl will Geburtenbäume pflanzen

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Der Teich im Wiedenhofpark soll restauriert werden.

Der Teich im Wiedenhofpark soll restauriert werden.

Waldbröl – Einstimmig hat der Umweltausschuss der Stadt Waldbröl beschlossen, dem Rat die Anlage eines Geburtenwaldes oder über das Stadtgebiet verteilter Geburtenbäume zu empfehlen. Dadurch soll Eltern die Möglichkeit gegeben werden, einen Erinnerungsbaum nach der Geburt eines Kindes zu pflanzen und so auch die Bindung an die Marktstadt zu stärken. Dieses Thema entstammte einem Bündel an Vorschlägen, die der Arbeitskreis Klima-, Biotop- und Artenschutz dem Ausschuss zur Beratung unterbreitet hatte.

Eingangs schilderte Stadtverordnete Anne Pampus die notwendigen Rahmenbedingungen für eine nachhaltige Bauland- und Stadtentwicklung unter Berücksichtigung von Flächenverbrauch, Bedarf und Klimaaspekten. So könne beim Bau eines Hauses durch die Wahl von Beton anstelle von Holz das bei der Herstellung von Zement verbrauchte Kohlendioxid auch durch noch so effiziente Heizsysteme während der gesamten Lebensdauer eines Gebäudes nicht kompensiert werden.

Weitere Projektvorschläge liegen vor

Als weitere, mögliche Projekte nannte Arbeitskreissprecher Reiner Stegemann die Anlage einer Magerwiese mit Nistmöglichkeiten in Kooperation mit der Kita Sonnenstrahl, den Bau eines Schwalbenhotels am Birkenhofer Weg und die Umgestaltung artenarmer Grünflächen in Biodiversitätsoasen. Dabei gehe es etwa um intensiv gepflegte Rasenflächen im Siedlungsbereich oder Restgrünflächen an Parkplätzen.

Intensiv beraten wurde die Neugestaltung des Ententeichs im Wiedenhofpark. Stegemann beschrieb, dass das Gewässer im Laufe der Jahre durch den Eintrag von Exkrementen und Futterresten verschlammt und nicht mehr lebensfähig sei. Der Nabu-Vorsitzende empfahl, den Teich neu anzulegen. Zudem sollten die Uferränder und der Bereich um den Teich herum durch die Pflanzung heimischer Gehölze aufgewertet werden, damit wieder ein ökologisch wertvolles Biotop entstehen könne. Diesen Vorschlag wies der Ausschuss an den Arbeitskreis zurück, um die dafür notwendigen Kosten zu ermitteln.

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Abschließend wies Stegemann noch auf den „Internationalen Tag zur Erhaltung der Artenvielfalt“ am 22. Mai hin. An diesem Tag werde an der Klus in Niederhof eine Artenliste aufgestellt, um die Waldbröler Biodiversität zu erfassen. Die Bürger seien eingeladen, sich über die Arbeit von Nabu und Aggerverband zu informieren. Daneben würden Fachleute die Arten von mitgebrachten Tieren und Pflanzen bestimmen.