Unrat am StraßenrandWaldbrölerin ärgert sich über weggeworfene Flaschen

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Über solche Flaschen, nicht nur eines Kräuterlikörs, ärgert sich Leserin Ursula Licht aus Hufen: „Sie sind eine Gefahr für viele.“

Waldbröl-Hufen – „Eine echte Sauerei ist das“, schimpft Ursula Licht und blickt auf das, was sie da gerade auf nur 300 Metern zwischen der Waldbröler Pochestraße und ihrem Heimatort Hufen zusammengetragen hat: Flasche um Flasche türmt sich vor den Füßen der 62-Jährigen.

Seit Jahren schon klaubt Licht immer wieder jenes auf, das dort wahrscheinlich aus dem fahrenden Auto geworfen wird. „Und weil die Flaschen immer dieselben sind, ist es wahrscheinlich auch immer derselbe Feierabend-Schluckspecht“, überlegt sie.

Stadt kommt mit dem Säubern nicht hinterher

Eckhard Becker, Leiter des städtischen Fachbereichs Ordnung, teilt diesen Ärger. Aber die Stadt komme einfach nicht hinterher: „Drei Tage in der Woche ist unser Bauhof für die Reinigung der Stadt unterwegs, doch können die Kollegen nicht überall sein.“

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Eine große Hilfe seien die Sammelaktionen in den Ortschaften, die nach Auskunft des Fachbereichsleiters auch in diesem Frühjahr stattfinden können, sofern die Corona-Auflagen eingehalten werden. Becker selbst ist Vorsitzender des Gemeinnützigen Vereins Wilkenroth und weiß, welche Mengen beim gemeinsamen Saubermachen zusammenkommen.

„Was ich nicht verstehe ist, dass doch jeder – egal, ob Eigentümer oder Mieter – die Möglichkeit hat, seinen Müll in den dafür vorgesehenen Behältnissen zu entsorgen.“

Auch rund um Hufen kämen sicher schnell hunderte Flaschen zusammen, ahnt Ursula Licht. „Seit dem vergangenen Jahr nimmt dieser Müll extrem zu“, hat die leidenschaftliche Wandererin beobachtet. Sie möchte auch weiterhin Abfälle auflesen.

„Denn sonst kommen noch Tiere zu Schaden.“ Die grünen Flaschen eines Kräuterlikörs habe sie nämlich am Rand einer Heuwiese für Kühe aufgelesen. „Und gehen die Flaschen zu Bruch, könnten diese an den Scherben elend verrecken.“ Aber auch die vielen Wanderer und Kinder, die dort auf Rollern und Rädern unterwegs seien, könnten Schaden nehmen, fürchtet die Hufenerin zudem.