HandballDie Gummersbacher Ole Pregler und Mathis Häseler sind bei der U21-WM erfolgreich

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Ein Handballer in einer Spielsitiuation.

Gegen Tunesien gewann die deutsche U21-Nationalmannschaft um den Gummersbacher Handballer Ole Pregler deutlich.

Mit der deutschen U21-Nationalmannschaft haben die Gummersbacher Handballer Ole Pregler und Mathis Häseler bereits zwei Gruppenspiele gewonnen.

Die Spielpause nach dem jüngsten Saisonende der Handball-Bundesliga nutzen Ole Pregler und Mathis Häseler, im Gegensatz zu vielen Mannschaftskollegen, nicht zur Entspannung. Die beiden Spieler des VfL Gummersbach nehmen aktuell mit dem deutschen Team an der U21-Handball-Weltmeisterschaft teil, die erstmals für Junioren in Deutschland stattfindet.

Und der Start in das Turnier kann sich durchaus sehen lassen. Nach einem deutlichen 35:14 (18:4)-Auftaktsieg am Dienstagabend gegen Libyen in Hannover, verbuchte die deutsche U21-Nationalmannschaft um die beiden Gummersbacher auch im zweiten Spiel gegen Tunesien Siegespunkte. Beim 46:31 (21:13)-Erfolg durften sich die vielen Fans vor Ort über ein wahres Torspektakel freuen.

Die Stimmung bei der U21-Handball-WM in Hannover ist großartig

VfL-Rechtsaußen Mathis Häseler gab sich nach der zweiten gewonnenen Partie am Mittwochabend dennoch bescheiden: „Im Großen und Ganzen war es schon eine gute Leistung von uns, wir müssen trotzdem noch an kleinen Stellen arbeiten. Aber ich denke, wir können zufrieden sein.“

Die Stimmung in der Swiss Life Hall in Hannover sei großartig, berichten die beiden VfL-Handballer. „Ich glaube wir bieten auch viel, sodass die Stimmung wirklich gut ist. Wir spielen einen sehr attraktiven Handball. Obwohl die Ergebnisse bisher höher ausgefallen sind, kann man den Zuschauern bislang nur Lob aussprechen. Es macht sehr viel Spaß zu spielen“, so Pregler.

Dabei sind der Mittelmann und Rechtsaußen Mathis Häseler durch die Handball-Bundesliga bereits gewohnt, vor vollen Rängen zu spielen. Zahlreiche Male war die heimische Schwalbe-Arena in Gummersbach in der Bundesliga zuletzt ausverkauft gewesen. Dennoch sei die Stimmung bei der U21-Weltmeisterschaft anders, betont Häseler: „Es ist spezieller, für sein eigenes Land zu spielen und dann noch mal andere Fans im Rücken zu haben. Das spürt man natürlich. Aber es macht beides unglaublich viel Spaß und es ist einfach toll, vor so einer Kulisse zu spielen.“ Zuspruch erhalten die beiden Gummersbacher nicht nur von den vielen deutschen Fans, sondern auch von ihren Familien und Freunden.

Ole Pregler und Mathis Häseler bekommen Zuspruch von zu Hause

„Man kriegt recht viele Nachrichten von der Familie und von Freunden, die die Spiele geguckt haben und das freut einen natürlich“, so Häseler. „Ich habe einen ziemlich kleinen Freundeskreis aus der Heimat, aber die stehen alle hinter mir“, ergänzt Ole Pregler. Seine Familie unterstütze ihn außerdem auch vor Ort bei den Spielen . „Sie sind zum größten Teilen bei den Spielen dabei. Das ist natürlich schön, nicht nur generell vor der Kulisse zu spielen, sondern auch vor der Familie und Freunden.“

Dabei hatte das Turnier für den VfL-Mittelmann zunächst mit einem kurzen Schock begonnen. In der Auftaktpartie der deutschen Mannschaft gegen Libyen war Pregler eine Viertelstunde vor Schluss im Angriff vor dem Tor hart gefoult worden und musste mehrere Minuten auf dem Feld behandelt werden. Es sei vor allem eine unerwartete Situation gewesen. Eigentlich sei er schon durch die Abwehr durch gewesen.

„Dann kriege ich spät den Griff in den Arm“, beschreibt Ole Pregler die Spielsituation, gibt aber gleichzeitig Entwarnung: „ Es war eher ein kurzer Schock, dass es passiert ist und ein bisschen Angst. Aber es ist alles heile. Ich merke es ein bisschen, aber es ist alles im Rahmen.“

Persönliche Ziele haben sich sowohl Pregler als auch Häseler für die U21-Weltmeisterschaft nicht gesetzt. Sie wollen dem deutschen Team möglichst viel mitgeben und einfach ihr Bestes geben, sagen sie. Ihr Können beweisen können sie erneut am heutigen Freitag. Dann trifft die deutsche U21-Nationalmannschaft im letzten Gruppenspiel um 18 Uhr auf Algerien.