Das nächste Torhüter-DramaDaniel Rebmann fällt beim VfL Gummersbach mehrere Wochen aus

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Ein Handball-Torhüter dehnt sich beim Training in einer Sporthalle.

VfL-Torhüter Daniel Rebmann hat sich einen Sehnenriss am Fuß zugezogen.

Zum Trainingsauftakt des Handball-Bundesligisten VfL Gummersbach gibt es gleich mehrere Hiobsbotschaften für den Verein – auch ein Wechsel.

Kaum ist die Vorbereitung auf die neue Saison bei den Handballern des VfL Gummersbach gestartet, da gibt es schon die ersten Hiobsbotschaften. Wie im vergangenen Jahr Martin Nagy hat es auch diesmal wieder einen Torhüter erwischt. So hat sich Neuzugang Daniel Rebmann bereits kurz nach dem Trainingsauftakt einen Sehnenriss am Fuß zugezogen. Der Torhüter fällt, so heißt   es vonseiten des VfL, mindestens die nächsten sechs Wochen aus.

Damit steht der VfL wohl zum zweiten Mal in Folge zum Saisonbeginn ohne zweiten etatmäßigen Torwart da. Die Saison beginnt am Sonntag, 27. August, mit einem Heimspiel gegen den TBV Lemgo. Nach dem Ausfall von Rebmann ist Oskar Knudsen (17), Torhüter der VfL-A-Jugend und der U23, erneut mit ins Trainingslager   nach Sterzing in Südtirol gefahren.

VfL-Spieler Tom Kiesler mit Hirnhautentzündung im Krankenhaus

Ebenfalls nicht dabei ist Abwehrspezialist Tom Kiesler, der sich eine Hirnhautentzündung zugezogen hat. Der 22-Jährige wird medikamentös behandelt und ist zur Beobachtung im Krankenhaus. Dort wird er wohl noch bis zum Ende der Woche bleiben müssen.

Am Freitag war Jonas Stüber noch beim Training des VfL Gummersbach, am Montag wurde er beim Zweitligisten ASV Hamm-Westfalen als Neuzugang   vorgestellt. Der Kreisläufer hat in Hamm einen Zweijahresvertrag unterschrieben. Gleichzeitig wurde sein noch bis 2024 geltender Vertrag mit dem VfL Gummersbach einvernehmlich aufgelöst, wie es von Seiten des VfL heißt.   Nach der Verpflichtung von Kristjan Horzen von den Rhein-Neckar Löwen hatte der VfL mit Ellidi Vidarsson und Stepan Zeman insgesamt vier Kreisläufer. Daher war bereits seit Wochen darüber spekuliert worden, dass Stüber den Verein verlassen werde.

Stüber, der 2015 aus Hildesheim nach Gummersbach gekommen war, war einer der Publikumslieblinge. „Er ist einer meiner absoluten Lieblingsspieler, seitdem ich hier bin“, wird denn auch VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson zitiert. „Stübi ist ein unglaublich toller Typ, überragend für die Mannschaft und einer der beliebtesten Spieler in der Kabine.“ Er freue sich, sagt der VfL-Trainer, dass der 24-Jährige in Hamm die Chance habe, mehr Spielanteile zu bekommen als zuletzt beim VfL.

Dass ihm der Abschied mehr als schwer falle, bekennt Jonas Stüber. „Ich bin in Gummersbach groß geworden und durfte nach dem Abstieg mein ganz persönliches Ziel gemeinsam mit dem Verein erreichen und den VfL zurück in die erste Liga bringen.“ Dass ihm das Vertrauen geschenkt wurde, dafür bedanke er sich. „Ich habe immer versucht, authentisch und ehrlich zu sein und mich so zu geben, wie ich bin“, sagt Stüber und dankt den Fans, die ihn unterstützt hätten. Mit Hamm stelle er sich einer neuen Herausforderung, auf die er sich freue und an der er wachsen werde.

„Als allererstes möchte ich mich bei Jonas für die letzten Jahre bedanken und für all das, was er für diesen Verein getan hat“, äußert sich VfL-Geschäftsführer Christoph Schindler: „Er war Publikumsliebling und sowohl auf als auch neben dem Spielfeld ein ganz wichtiger Faktor.“ Deshalb, so Schindler, werde der VfL ihn auch noch einmal vor den Fans gebührend verabschieden.