Bielstein – Ein herrlicher Sommerabend lockte hunderte Besucher am Freitagabend zu Mondscheinschwimmen in Bielsteiner Freibad. Blaue und rote Scheinwerfer spiegelten sich im Wasser wider und sorgten für eine tolle Atmosphäre. Die angebotene Wassergymnastik wurde gut angenommen machte den Teilnehmenden viel Spaß, wie leicht zu erkennen war. Nach der coronabedingten Unterbrechung wurde das Event in diesem Jahr scheinbar umso besser angenommen.

Diesen Eindruck hatten auch Eberhard Klein, Vorsitzender des Fördervereins Freibad Bielstein, und Andreas Zurek, kaufmännischer Betriebsleiter der Freizeit und Sportstätten Wiehl FSW. Die beiden hatten am Freitagabend allen Grund zu strahlen. Bereits um 20.30 Uhr hatten 200 Besucher ein Ticket für das spätabendliche Badevergnügen gelöst. „Wir sind richtig zufrieden“, sagten Klein und Zurek unisono.

Anlass für eine erste Zwischenbilanz

Das Mondscheinschwimmen war für die beiden auch Anlass, eine erste Zwischenbilanz für die bisherige Badesaison zu ziehen: Nachdem im Jahr 2019 in der letzten Saison vor Corona 39 450 Gäste das Bad besucht hatten, folgten zwei magere Jahre. Zurek präsentierte am Freitagabend die aktuellen Zahlen für 2022 nach drei Monaten: Demnach haben bis dato 24 200 Gäste das Bad besucht, sodass die beiden optimistisch sind, in diesem Jahr wieder die 30 000er Marke knacken zu können: „Wir haben ja noch sechs Wochen vor uns“, so Klein zuversichtlich.

Obwohl mit der Unterstützung des Fördervereins in den vergangenen Jahren eine Menge im Bad geschaffen wurde, so auch ein Kneipp-Becken, ein Barfuß-Erlebnisparcour, ein Beach-Platz, ein Baumlehrpfad mit 34 verschiedenen Bäumen, ist Klein weiter voller Ideen Tatendrang. Zuletzt sei auch der Bistro-Bereich noch einmal optimiert worden.

Gemeinsame Nutzung

Doch Klein hat Visionen, würde gerne zusammen mit dem benachbarten BSV Bielstein die Gebäude von Bad und Sportverein erweitern und einer gemeinsamen Nutzung zuführen. Der BSV habe große Platznot. Unter der Überschrift „Rundum gesund“ könne man Gebäude nach einer Überarbeitung gemeinsam nutzen – so auch für Gymnastik oder Sauna.

Auch Andreas Zurek sieht den Charme dieser Idee und sagt, dass die Gebäude des Bades ab September in den Winterschlaf gehen würden. Eine multifunktionale Nutzung sei daher sicherlich nicht verkehrt. Was am Ende möglich ist, kann aber Zurek noch nicht abschätzen.