VorlesewettbewerbDie Wipperführterin Liona Hoppe ist beim Landesentscheid dabei

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Liona Hoppe, Schülerin am St. Angela-Gymnasium in Wipperfürth, nimmt am Landesentscheid des Vorlesewettbewerbs teil. 

Wipperfürth – Daumen drücken für Liona Hoppe, heißt es in dieser Woche am Erzbischöflichen St.-Angela-Gymnasium. Die Zwölfjährige kämpft beim Landesentscheid des Vorlesewettbewerbs um den Sieg – die Wipperfürtherin will die beste Vorleserin Nordrhein-Westfalens werden.

Vor allem mit spannenden Textpassagen und Abenteuergeschichten hat sich Liona für das NRW-Finale qualifiziert. „Die liegen mir ganz besonders“, verrät die Schülerin. Nach Siegen auf dem Silberberg und beim oberbergischen Bezirksentscheid, trumpfte sie auch beim Kölner Regionalentscheid auf.

Aus dem Buch „Das Abrakadabra der Fische“ von Simon van der Geest wählte sie genau die Passage, in der Hauptdarstellerin Vonkie und ihr Cousin Sven nachts eine unheimliche Mühle erkunden, die ein Geheimnis birgt.

Unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten

600.000 Schüler nehmen jährlich an dem Wettbewerb teil, der vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels ausgerichtet wird und unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten steht. Bis zum Bezirksentscheid im Februar in Gummersbach musste Liona vor Publikum lesen – seither finden die Duelle coronabedingt online statt.

„In jeder Runde darf man ein neues Buch aussuchen und daraus eine Stelle vorlesen. Der Vortrag muss mindestens drei Minuten dauern“, erklärt Liona. Viel Zeit hat sie zuletzt mit der Suche nach dem passenden Werk für das Finale verbracht.

Sorgfältige Auswahl der Vorlesepassage

„Viele Bücher sind spannend, aber ich brauche einen Abschnitt, der von der Länge und der Atmosphäre her genau passt“, beschreibt die Siebtklässlerin das Prozedere. Der Jury wird sie ein Stück aus dem Abenteuerbuch „Feo und die Wölfe“ präsentieren, die Geschichte eines Mädchens, das sich im russischen Wald mit einem Rudel verbündet, um gegen die bösen Schergen des Zaren zu kämpfen.

Die Eltern Sonja und Stefan Hoppe unterstützen mit der Kamera, die Mitschüler der 7a geben letzte Tipps, was die Finalistin noch verbessern könnte. Am Mittwoch hat sie das Video mit ihrem Vortrag eingereicht. „Zu Hause im gewohnten Umfeld bin ich nicht ganz so aufgeregt“, verrät Liona.

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Eine echte Leseratte sei sie übrigens nicht, betont die Zwölfjährige. Dafür liebe sie Hörbücher. „Wenn Liona vorliest und die Rollen und Perspektiven wechselt, klingt es tatsächlich wie ein professionelles Hörspiel“, lobt Klassenlehrerin Nadine Sarp.

Der 7a und besonders Liona Hoppe stehen aufregende Tage bevor. Am Montag, 5. Oktober, will die Jury den NRW-Landessieger bekanntgeben.