Kein Verkauf des VereinsheimsMitglieder des SV Schönenbach erteilen Vorstand Absage

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Das Vereinsheim in Waldbröl-Schönenbach soll nach dem Willen des SV Schönenbach verkauft werden. Der Sportverein ist Eigentümer des Gebäudes, das aber viele andere Vereine zurzeit nutzen.

Das Vereinsheim in Waldbröl-Schönenbach soll nach dem Willen des SV Schönenbach verkauft werden. Der Sportverein ist Eigentümer des Gebäudes, das aber viele andere Vereine zurzeit nutzen.

Der Vorstand des SV Schönenbach wollte die Mitglieder über den Verkauf des Vereinsheims informieren. Doch die erteilten den Plänen eine Absage.

Zu einer Zerreißprobe zwischen Vorstand und der Mehrheit der anwesenden Mitglieder geriet die außerordentliche Sitzung des Fußballvereins SV Schönenbach am Freitagabend. Auf der Tagesordnung stand der vom Vorstand geplante Verkauf des Dorfgemeinschaftshauses, das 1982 vom SV Schönenbach und dem Männergesangverein Bergischer Liederkranz errichtet wurde.

Mehr als 50 Mitglieder kamen zur außerordentlichen Versammlung

Mehr als 50 Vereinsmitglieder waren nach Angaben eines Teilnehmers zur Sitzung in das Gebäude an der Lademacher-Waldarena gekommen. Betroffen von einem möglichen Verkauf des Gemeinschaftshauses, das zentraler Ort für die Veranstaltung der Vereine im Dorf ist, wären nicht nur der Bergische Liederkranz, sondern auch der MGV Escherhof und der MGV Waldbröl. Neben den Chören war vor allem der Dorfgemeinschaftsverein in Sorgen, ob das Haus nach einem möglichen Verkauf noch den anderen Nutzern offensteht. Auch sie hatte Interesse an einem möglichen Kauf bekundet.

Bei der Versammlung am Freitagabend ist keine Entscheidung über einen möglichen Verkauf gefallen.
Peter Peisker, Vorsitzender SV Schönenbach

Der Vorsitzende des SV Schönenbach, Peter Peisker, erklärte unserer Zeitung auf Nachfrage am Samstagmorgen, bei der Versammlung sei keine Entscheidung über den Verkauf gefallen, diese sei auf den 15. August vertagt worden. Es müssten erst weitere Gespräche geführt werden, so Peisker.

Mitglieder beauftragen den Vorstand, den Verkauf zu stoppen

Die Aussage eines Mitglieds (der Name ist der Redaktion bekannt) klingt da allerdings ganz anders. Die Versammlung habe mit deutlicher Mehrheit den Beschluss gefasst, dass der Verkauf sofort gestoppt werde. Der Vorsitzende sei beauftragt worden, das in die Wege zu leiten. Mit dem bisherigen Vorgehen des Vorstandes in dieser Angelegenheit seien die Vereinsmitglieder nicht einverstanden. Das sei bei der Versammlung sehr deutlich geworden.

Tim Duisberg, der Vorsitzende der Dorfgemeinschaft, wollte sich auf Anfrage dieser Zeitung nicht zu der außerordentlichen Mitgliederversammlung äußern. Das sei Sache des Vereins, sagte er und verwies an dessen Vorsitzenden.

Hauptsponsor des Vereins als möglicher Käufer im Gespräch

Brisant ist der Beschluss der Mitglieder auch deshalb, da der aktuelle Hauptsponsor   des Vereins, Hartmut Lademacher und seine in Frankfurt ansässige Vermögensverwaltung SMM Deutschland, als mögliche Käufer galten.

Wie es weitergeht bei den Differenzen zwischen Mitgliedern und Vorstand, das wird ganz sicher auch bei der Vorstandssitzung am 15. August Thema sein.