Teilstandort in RebbelrothInterimslösung für die Wiehler Helen-Keller-Schule

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Eine Luftaufnahme des Schulkomplexes in Wiehl-Oberbantenberg.

Der Kreis plant für die Förderschule in Oberbantenberg einen Teilstandort in Rebbelroth.

Weil die vom Kreis getragene Förderschule in Wiehl-Oberbantenberg mehr Räume braucht, soll eine Dependance für 250.000 Euro geschaffen werden.

Die Helen-Keller-Schule in Oberbantenberg braucht dringend mehr Platz – dieser Umstand hat die Politik schon mehrfach beschäftigt, nun scheint eine zumindest vorläufige Lösung gefunden zu sein. Die kreiseigene Förderschule mit dem Schwerpunkt auf geistiger Entwicklung soll einen offiziellen Teilstandort in Rebbelroth bekommen, übergangsweise sollen dort vor allem die Berufspraxisklassen der Schule untergebracht werden.

Baurechtliche Fragen und Brandschutz sind noch zu klären

Oberbergs Bildungsdezernentin Birgit Hähn sprach im Schulausschuss des oberbergischen Kreistags jüngst von einer Immobilie der Stadt Gummersbach, die angemietet, allerdings zunächst noch für etwa 250.000 Euro für die Belange der Förderschüler ertüchtigt werden soll. Auch baurechtliche Fragen und der Brandschutz müssten noch geklärt werden. Man sei aber zuversichtlich, Lösungen zu finden, so Hähn.

Um welches Gebäude es sich genau handelt, will die Kreisverwaltung noch nicht verraten, sondern verweist auf laufende Verhandlungen mit der Stadt. Auch die hält sich bedeckt, bestätigt in der Sache aber aktuelle Gespräche zwischen dem Kreis und der Gummersbacher Stadtspitze.

Der Kreis geht von einer Interimszeit von bis zu zehn Jahren aus

Bereits im Juni hatte der Kreistag in nicht-öffentlicher Sitzung der Schaffung einer Interimslösung inklusive der Kosten zugestimmt. Der damals gefasste Beschluss, ein Gebäude anzumieten, reichte der Bezirksregierung indes aus formalen Gründen nicht. Denn bei einer Interimslösung von mehr als zwei Jahren – und aktuell geht der Kreis von einer Übergangszeit von bis zu zehn Jahren aus – sei die Zwischenlösung als offizieller Teilstandort zu beantragen.

Genau dafür soll der Kreistag kommende Woche grünes Licht geben. Eine Mehrheit gilt als sicher, denn der Schulentwicklungsplan sieht weiter Handlungsbedarf und erwartet stabile Schülerzahlen auf hohem Niveau. Der Schulausschuss stimmte bereits einstimmig für den Teilstandort.