In Wipperfürth und Lindlar300 Schüler müssen in Quarantäne

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EIne Maske auf einem Schulbild. (Symbolbild)

Wipperfürth/Lindlar – Rund 100 Schüler und Schülerinnen des Gymnasiums Lindlar müssen ab sofort für eine Woche zuhause bleiben und dürfen die elterliche Wohnung nicht mehr verlassen. Für sie gilt eine angeordnete Quarantäne, nachdem eine Lehrkraft der Schule positiv auf Covid 19 getestet worden war (wir berichteten). Am Engelbert-von Berg-Gymnasium Wipperfürth trifft es gut 80 Schülerinnen und Schüler, an der Konrad-Adenauer-Hauptschule über 100 Schüler.

Für die Schulen ist die jetzige Situation eine große Herausforderung. Die Lehrer haben Präsenzunterricht und Distanzunterricht – zum Teil sogar parallel, wenn nämlich nur ein Teil einer Klasse in Quarantäne geschickt worden ist. Am Gymnasium Lindlar setzt man für den Unterricht zuhause auf die Lernplattform Logineo – „ein mächtiges Instrument“, sagt der Schuleiter Christoph Menn-Hilger.

Die Oberstufe macht sich Sorgen um das Abitur

Seit dem 13. März, damals begann der erste Lockdown, habe man viel dazugelernt. Für die Lehrer habe man Handreichungen für den Umgang mit Logineo erstellt und eine Liste mit den häufigsten Fragen zum Distanzunterricht. Gleichwohl reiche auch guter Distanzunterricht nicht an den Präsenzunterricht heran.

Wie gehen die Schüler mit der für sie ungewohnten Situation um? „Aus der Sekundarstufe 1 bekommen wir viel positive Resonanz, nun sind unsere Schüler ziemlich medienaffin und werden von den Eltern unterstützt“, so Menn-Hilger. Die Oberstufenschüler hätten dagegen zum Teil Sorgen wegen der Vorbereitung auf Klausuren und das Abitur.

Solingen wollte Kinder zu Hause unterrichten lassen

Nachdem in der Stadt Solingen die Infektionszahlen steil anstiegen, wollte die Stadt einen Teil der Schüler zuhause unterrichten lassen – doch das Schulministerium untersagte dies zunächst. Mittlerweile zeigt man sich in Düsseldorf offener für eine Mischung aus Distanz- und Präsenzunterricht.

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Die Frage, ob Maskenpflicht im Unterricht und häufiges Lüften verhindern, dass es innerhalb der Schule zu Infektionen kommt, ist noch nicht abschließend geklärt. Momentan gehe er davon aus, dass diese Maßnahmen wirksam seien, so Menn-Hilger. Erst in gut einer Woche könne man dies anhand der Zahlen genauer beantworten können. „Falls in den Schulen dennoch eine Ansteckungsgefahr besteht, müssen Konsequenzen folgen.“