Grundschule AgathabergMarodes Gebäude soll entweder saniert oder neu gebaut werden

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Seit Sommer 2016 steht die Schule in Ohl leer.

Seit Sommer 2016 steht die Schule in Ohl leer.

Wipperfürth – Klar ist, die Grundschule in Agathaberg ist in einem schlechten baulichen Zustand. Deshalb soll die Schule entweder von Grund auf saniert oder abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden. In beiden Fällen müssen die Schüler für eine Übergangszeit in andere Räume ausweichen. Das war jetzt erneut Thema im Ausschuss für Schule und Soziales.

Viele Eltern in Agathaberg bevorzugen eine Lösung vor Ort. Eine Möglichkeit besteht darin, für eine Übergangszeit von 18 Monaten Container aufzustellen. Die Verwaltung geht hierfür von Kosten in Höhe von 726 000 Euro aus. Doch noch gibt es kein geeignetes Grundstück in Agathaberg, eventuell müssten zunächst der Flächennutzungsplan und die Außenbereichssatzung geändert werden. Das würde laut Stadtverwaltung einen Planungsprozess von mindestens drei bis fünf Jahren bedeuten. Ende Februar soll vor Ort ein Termin mit der Bezirksregierung stattfinden. Die katholische Kirchengemeinde St. Nikolaus hatte sich bereit erklärt, für eine Übergangszeit Räume im Agathaberger Pfarrheim als Ausweichquartier zur Verfügung zu stellen.

Eltern wollen mit einbezogen werden

„Diese Räume mit 25 bis 35 Quadratmetern sind nicht geeignet für den Schulbetrieb, die Geschosshöhe ist außerdem zu gering“, erklärte Marco Raabe vom Regionalen Gebäudemanagement. Für Klassenzimmer benötige man Räume von mindestens 65 Quadratmetern.

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Bürgermeister Michael von Rekowski kündigte an, Politik, Schulleiter und Verwaltung zu einem gemeinsamen Gespräch zu bitten. „Wir haben viele Aufgaben in unserer Schullandschaft, da ist es wichtig, eine Gesamtsicht drauf zu werfen und auch einmal quer zu denken. Und wir können die Eltern mit einbeziehen.“ Das Schulleben auf den Dörfern solle bei der Gemeindeentwicklungsstrategie eine große Rolle spielen, so der Bürgermeister.

„Warum wurden die Eltern nicht schon längst mit einbezogen“, kritisiert Nicole Rohmann von der Schulpflegschaft der KGS Agathaberg.