Unterschriften gesammeltEmilienbrunnen soll in Bergisch Gladbach bleiben

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Hildegard Linde (Mitte) überreicht ihre Unterschriftenliste in Begleitung von Maria Thersia Opladen an Lutz Urbach.

Hildegard Linde (Mitte) überreicht ihre Unterschriftenliste in Begleitung von Maria Thersia Opladen an Lutz Urbach.

Bergisch Gladbach – Der Emilienbrunnen in Bensberg soll bleiben, wo er ist. 1354 Unterschriften hat die Bensbergerin Hildegard Linde gesammelt und am Freitag Bürgeremeister Lutz Urbach überreicht.

Die Unterstützer, dazu gehört auch die frühere Bürgermeisterin Maria Theresia Opladen, setzen sich für den Erhalt des historischen Bauwerks am jetzigen Standort an der Ecke Schloßstraße/Nikolausstraße ein.

Politische Beratungen

Bei der Übergabe im Rathaus appellierte die Initiatorin der Unterschriftenaktion Hildegard Linde (73) an Urbach, eine mögliche Versetzung des Brunnens zu verhindern. Emilie Schmitz, zu deren Ehren die Anlage vor 127 Jahren gestiftet wurde, könne sich nicht mehr wehren: „Das müssen jetzt die Bürger für sie machen.“ Urbach sichert zu, dass der Bürger-Protest in die politischen Beratungen einfließen werden.

Wie berichtet steht der Brunnen mit seinen vier Wassertrögen der Modernisierung der Schloßstraße im Weg. Aus Sicht der Planer verstellt das Bauwerk die Sicht auf auf die nahe Kirche St. Nikolas. Deshalb beabsichtigt die Stadtverwaltung den Abbau und Wiederaufbau an einem neuen Platz.

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Bürger konnten Vorschläge für einen neuen Standort einreichen. Wie der Bergische Geschichtsverein lehnt auch Maria Theresia Opladen eine Translozierung vehement ab: „Bei der Stadtplanung muss es darum gehen, Tradition und Moderne zu verbinden.“ Immerhin erinnere der Brunnen an eine Wohltäterin, die erhebliche Geldsummen für Bensberger Projekte gespendet habe.