Neue Nichtschwimmerwanne fehltWarten am Kürtener Hallenbad Splash

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In dieses Schwimmerbecken im Kürtener Splashbad wird Mitte März eine Edelstahlwanne eingebaut.

Kürten –  Im Kürtener Hallenbad Splash wird weiterhin auf den Einbau einer maßgeschneiderten Edelstahlwanne gewartet. Nun ist die Installation ab dem 21. März vorgesehen, berichtet Bürgermeister Willi Heider nach Nachfrage bei Badeigentümer Ibrahim Kabakci von der K&K Projektmanagement GmbH.

Ursprünglich hatte der Einbau schon im vergangenen Herbst stattfinden sollen. „Wegen der Corona-Pandemie und Lieferproblemen hat sich das Vorhaben leider zeitlich verzögert“, sagte Heider.

Auch Nichtschwimmer sollen in Kürten wieder schwimmen gehen können

Mit der Konstruktion, die für Teile des Schwimmerbeckens vorgesehen ist, sollen auch Nichtschwimmer nach Aufgabe des Spaßbereichs wieder das Bad besuchen und im niedrigen Wasser stehen können. Das Edelstahlbecken, das umgestülpt in das Schwimmerbecken kommt und als gesichertes Podest benutzt werden soll, wird in mehreren Stücken angeliefert und vor Ort im Bad zusammengeschweißt. Vorbereitungsarbeiten seien ab dem 18. März im Bad erforderlich, berichtet Heider.

Die Konstruktion soll auch eine Sicherung beinhalten, damit Nichtschwimmer nicht versehentlich in den tieferen Bereich des Wassers gelangen. Zwei der vier Kürtener Grundschulen haben in der aktuellen Vakanz ihren Schwimmunterricht daher ausgesetzt. „Für eine kurze Zeit wird das Bad wegen des Umbaus nicht öffnen können“, erklärte Heider jüngst im Haupt- und Finanzausschuss.

Splash-Bad: Umkleiden umgebaut

Zwischenzeitlich sei auch der Umbau des Umkleidebereichs abgeschlossen worden und eine Trennwand zum neuen Bereich des Fitnessstudio, so Heider weiter. Weil die provisorischen Umkleiden zu klein gewesen seien, hatte es teils auch Kritik von den Badegästen gegeben. Der neue Sportbereich, nutzbar für Mitglieder des „Sport- und Gesundheitszentrums Kürten“, soll neue Zielgruppen ansprechen und das Splash zu einem attraktiven Ziel im Bergischen Land, hofft Ibrahim Kabakci. Auch Angebote für Rehamaßnahmen soll es verstärkt geben. Die neuen Sportgeräte stehen in den abgelassenen Becken des Spaßbereichs. Sprudler und auch die Rutsche Magic Black Hole sind abgebaut worden. Die Bergische Waldsauna ist von den Veränderungen nicht betroffen gewesen, sie hat unverändert geöffnet.

Ibrahim Kabakci als Prokurist und sein Geschäftspartner Yavuz Ceyhan hatten das Bad im Herbst 2018 vom bisherigen Eigentümer Franz Kremers übernommen. Der Dürscheider hatte das Splash über mehr als zehn Jahre geführt und 2008 der Gemeinde zum symbolischen Preis von einen Euro plus Restbuchwert von 52,50 Euro abgekauft.

Sanierungsarbeiten ziehen sich noch immer

Damals hatte Kremers vereinbart, dass die Gemeinde jährlich einen Betriebskostenzuschuss von 210000 Euro zahlt; diese Summe war bis 2019 unverändert geblieben. Im vergangenen Jahr hatte Kabakci darauf hingewiesen, dass es einen enormen Investitionsstau in dem 1996 eröffneten Bad gebe und um eine deutliche Erhöhung des Zuschusses auf 600 000 Euro nachgefragt.

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Die Kürtener Ratspolitiker sahen es mehrheitlich anders als die Badbetreiber und entschieden, künftig 240000 Euro mit indizierter Konjunkturanpassung zu zahlen; den Freien Wählern erschien diese Summe zu hoch. Für 2022 sind nun 243600 Euro eingeplant. Das Geld wird nur für Zeiten überwiesen, in denen das Bad tatsächlich geöffnet ist. Als das Splash in der Pandemie schließen musste, gab es kein Geld.