ArbeitnehmendeSo wird sich ein höherer Mindestlohn auf Rhein-Berg auswirken

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Ein höheres Einkommen wird Expertenaussagen zufolge vor allem vor Ort ausgegeben. (Symbolbild)

Rhein-Berg – Mehr als 24 000 Berufstätige im Rheinisch-Bergischen Kreis würden von einer Anhebung des Mindestlohns profitieren. Das sind nach Angaben der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) 19 Prozent aller Beschäftigten im Kreis. Die Gewerkschaft beruft sich dabei auf eine Analyse des Pestel-Instituts in Hannover. Die neue Koalition in Berlin plant einen höheren gesetzlichen Mindestlohn von zwölf Euro pro Stunde – 2,40 Euro mehr als bisher.

5330 Beschäftigte in Rhein-Berg arbeiten laut der Analyse zum Mindestlohn von 9,60 Euro pro Stunde. Weitere 18 720 Menschen erhalten weniger als zwölf Euro. Die angekündigte Erhöhung des Mindestlohns nennt Manja Wiesner, Geschäftsführerin der NGG, „einen Meilenstein“. Den inbesondere in Hotels, Gaststätten, Bäckereien oder Fleischereien würden Beschäftigte häufig zu Löhnen arbeiten, die zum Leben kaum reichen. Daher würde von der Anhebung des Mindestlohns auch regionale Wirtschaft profitieren.

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Nach Angaben des Pestel-Instituts würde die Kaufkraft in Rhein-Berg um 37 Millionen Euro pro Jahr steigen und den Unternehmen höhere Umsätze bescheren. „Fast jeder Euro, den Mindestlohn-Beschäftigte am Monatsende extra haben, fließt in den Konsum. Ein Großteil davon wird vor Ort ausgegeben. Beim Restaurant- oder Kinobesuch oder, um etwas Neues anzuschaffen“, weiß Manja Wiesner.