Gegen „Hexenjagd“Rösrather Gewerbebetrieb wehrt sich gegen Gerüchte

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Remshagen-Prokurist Thomas Prinz am Rande der Sitzung mit der Bürgermeisterin.

Remshagen-Prokurist Thomas Prinz am Rande der Sitzung mit der Bürgermeisterin.

Rösrath – Mit eindringlichen Worten hat sich der Prokurist der Rösrather Tankservice-Firma Remshagen, Thomas Prinz, gegen eine „Hexenjagd“ gegen Angehörige der Eigentümer-Familie gewendet. Im Ort machen offensichtlich seit Wochen wildeste Gerüchte über angebliche Umwelt-Freveleien auf dem Firmengelände in Lehmbach im Zusammenhang mit der Hochwasser-Katastrophe die Runde.

Remhagen-Prokurist mahnt zur Rücksicht

„Die Familie kann nicht mehr über den Markt gehen. Es wird mit dem Finger auf sie gezeigt. Es werden Gerüchte gestreut, er sitze schon in U-Haft, und es sei wissentlich Öl abgelassen worden. Das ist nicht so. Wir sind Opfer dieses Hochwassers.“ Die Firma habe 1,80 Meter im Wasser gestanden, 80 Prozent des Fuhrparks seien zerstört, und es gehe nun darum, 45 Arbeitsplätze zu erhalten.

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Prinz versicherte im Zukunftsausschuss: „Wir haben ein hohes Interesse, dass so etwas nicht wieder passiert.“ Die Bezirksregierung habe die Sache untersucht, es werde ein Ergebnis geben. Einen größeren Feuerwehreinsatz habe es tatsächlich gegeben, der aber durch Ölaustritt bei einem benachbarten Gewerbebetrieb ausgelöst worden sei. Die krampfhafte Suche nach Schuldigen nannte der Prokurist „falsch“. Man solle Rücksicht auf Menschen nehmen. Prinz: „Was da passiert ist, ist einfach eine Schande.“ (sb)