Aus für die RemigiusschuleSo plant die Verwaltung für die Grundschulen in Bergheim

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Die Remigiusschule in Bergheim-

Die Remigiusschule in Bergheim-

Bergheim – Die Bergheimer Stadtverwaltung hat im Bildungsausschuss in einer Mitteilung noch einmal ausführlich Stellung genommen zur Diskussion um die Grundschule in Bergheim und im Bergheimerdorf.

Zuvor war die Fraktion MDW! – Die Linke mit einem Antrag gescheitert, die vor einigen Monaten beschlossene Schulentwicklungsplanung zu revidieren. Hintergrund ist der Protest einiger Bergheimerinnen und Bergheimer über das Auslaufen der Remigiusschule. Mehr als Tausend Unterschriften waren dagegen gesammelt worden. Die Unterzeichner forderten den Neubau einer Grundschule im Bergheimerdorf, wenn die Remigiusschule ausläuft. Sie argumentierten mit kurzen Schulwegen und ausreichenden Kinderzahlen zum Beispiel durch das Neubaugebiet an der Heerstraße.

Stadtverwaltung Bergheim: Aus ist alternativlos

Das Auslaufen der Remigiusschule sei wohl alternativlos, das wiederholte die Verwaltung noch einmal. Sie könne weiterhin zu keiner anderen Einschätzung kommen, „als dass das Gebäude der Remigiusschule die pädagogischen Voraussetzungen – auch im Hinblick auf eine inklusive und integrative Beschulung – nicht erfüllt“.

Außerdem könnte am Standort an der Füssenichstraße der ab dem Jahr 2026 bestehende Rechtsanspruch auf einen OGS-Platz nicht umgesetzt werden. Das hatten auch die protestierenden Bürgerinnen und Bürger akzeptiert, doch sie wollten stattdessen eine neue Schule in der Nähe.

Nicht genug Kinder für weitere Schule im Bergheimerdorf

Doch zu einem Neubau wird es, Stand jetzt, nicht kommen. Das wird aus der Verwaltungsvorlage deutlich. Wie die Ausschussvorsitzende Elisabeth Hülsewig erklärte, gebe es dafür, auch die Neubaugebiete eingerechnet, einfach zu wenig Kinder. Aber entgegen der ursprünglichen Planung soll die neue Schule, die an der Albrecht-Dürer-Allee geplant ist, drei- und nicht vierzügig werden.

Die neue Schule wird dann in unmittelbarer Nähe zur Astrid-Lindgren-Schule stehen, die dann von zwei auf drei Züge erweitert werden soll. Nach einem entsprechendem Prüfauftrag gab die Stadtverwaltung diesem Plan grünes Licht.

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In ihren Ausführungen ließ die Stadtverwaltung eine kleine Hintertür für einen möglichen Neubau einer Schule im Bergheimer Dorf: „So wäre zunächst ein wohnortnahes Schulangebot gesichert, ohne sich auf Dauer einen Ersatzneubau für die Remigiusschule zu »verbauen«.“

Demnächst soll es für den Stadtteil Bergheim zu einer Bürgerwerkstatt kommen, das hatten Ortsbürgermeister Christian Karaschinski und Bürgermeister Volker Mießeler zugesagt.