Kommentar„Die Gründe für den Austritt der Bergheimer SPD liegen tiefer“

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Turnhalle Oberaußem nip

Um den SPD-Antrag zur Bebauung in Oberaußem, hier die Tunrhalle, war ein Streit entbrannt.

Bergheim – Eine große Überraschung ist dieser Schritt nach den jüngsten Entwicklungen nicht mehr. Die SPD Bergheim hat genug von der CDU und verlässt die Kooperation.

Das Fass zum Überlaufen gebracht hat der von den Christdemokraten niedergestimmte Antrag über das Projekt Fortuna für Oberaußem. Die Gründe dafür liegen aber tiefer. Die CDU stößt mit ihrer verwaltungsfreundlichen Politik auf immer mehr Widerstand. Das zeigt auch die harte Kritik, die die Grünen kürzlich am Bürgermeister übten und die mehr oder weniger subtil auch eine erneute Kritik an der CDU-Fraktion war.

Bergheim: Kooperation verlief anfangs geräuschlos

Unter der früheren Fraktionsspitze der SPD mit Liobar Mélon als Vorsitzende verlief die Zusammenarbeit der Kooperation zumindest öffentlich geräuschlos. Spätestens als mit Franz Schallenberg ein Ex-Christdemokrat an die SPD-Spitze gelangte, war aber klar, dass es damit vorbei sein würde.

Die CDU muss sich jetzt genau überlegen, was sie will. Auch die FDP wird nicht erst durch den SPD-Austritt ins Nachdenken geraten sein. Die Christdemokraten hatten auf einen gemeinsamen Weg verwiesen zum Wohle von Bergheim, als sie die Kooperation mit diesen beiden Partnern eingingen. Will die CDU die FDP nicht auch noch verlieren, muss sich wohl etwas in der Zusammenarbeit ändern.

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Sollte auch die FDP tatsächlich noch aus dem Bündnis austreten, könnte sich Helene Susojev von der Liebe-Partei sehr teuer verkaufen. Dann bräuchten die Bergheimer Christdemokraten nämlich Susojevs Stimme für eine Ratsmehrheit.