Pilzbefall wird überprüftMehrere Bäume in Bergheim müssen gestutzt werden

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Die Stadt kündigt Gehölzpflegearbeiten an, unter anderem an den Platanen vor der Georgskapelle in der Innenstadt.

Die Stadt kündigt Gehölzpflegearbeiten an, unter anderem an den Platanen vor der Georgskapelle in der Innenstadt.

Bergheim – Die Stadtverwaltung kündigt diverse Pflegearbeiten an Gehölzen an. Bis Ende Februar sollen an vier Platanen vor der Georgskapelle in der Innenstadt Reiter entfernt werden, also Teile, die keine ausreichende Verbindung zum Holzkörper haben. Eine fünfte Platane soll gestutzt, das Totholz entfernt und das Lichtraumprofil wieder hergestellt werden. Damit soll die Verkehrssicherheit in der Fußgängerzone gewährleistet werden.

Alle Bäume werden zudem auf einen Befall von Massaria kontrolliert. Es handelt sich dabei um einen Pilz, der vornehmlich geschwächte Äste und Zweige befällt. Der Pilz zersetzt das Holz, Äste können spröde und damit zur Gefahr werden. „Dieser Pilz ist keine neue Erkrankung, tritt aber in den letzten Jahren verstärkt auf“, schreibt die Stadtverwaltung.

Probleme mit Silberahorn in Bergheim

Sie weist daraufhin, dass die Kronen der Platanen nach den Schnittarbeiten anders aussehen werden. Die Arbeiten erfolgten aber gemäß der entsprechenden Richtlinien, „sodass die Gesundheit der Bäume erhalten bleibt“. In Glesch, in der Grünanlage am Peter-Weitz-Platz, muss der alte Silberahorn auf vier Meter zurückgeschnitten werden. Ein Gutachter hatte festgestellt, dass die Baumkrone höchstwahrscheinlich von Misteln befallen ist. „Ganze Kronenpartien sterben ab oder sind bereits abgestorben“, schreibt die Stadtverwaltung.

Die Mistel, ein Halbschmarotzer, wachse in das Baumholz ein und entziehe ihm Wasser und Salz. Das könne so weit gehen, dass betroffene Äste nicht mehr ausreichend versorgt würden, erläutert die Verwaltung. Die Bäume stellten daraufhin zunächst das Wachstum ein und stürben schließlich ab. Verschärft werde das Problem durch längere und häufigere Trockenperioden. Beim Ahorn in Glesch seien bereits Teile der Krone abgestorben, mit weiteren sei zu rechnen. Befallene Äste müssten ein gutes Stück unterhalb der Misteln abgenommen werden.

Die Arbeiten sollen nach den Vorgaben des Bundesnaturschutzgesetzes bis Ende des Monats erledigt sein. Teile der Grünanlage werden während der Arbeit gesperrt.