Nach Corona-PauseHubertusmarkt lockt Hunderte Besucher in die Brühler Innenstadt

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Auf dem Hubertusmarkt in Brühl war eine Menge los.

Auf dem Hubertusmarkt in Brühl war eine Menge los.

Brühl – Am Wochenende gab es ihn wieder in der Brühler Innenstadt, den beliebten, inzwischen 33. Hubertusmarkt mit traditioneller Handwerkskunst, zahlreichen Einzelhändlern sowie eine beschauliche Atmosphäre. Und es kamen viele, um zu schauen, zu genießen und einfach über den Markt zu bummeln, den die Interessenvertretung der Brühler Einzelhändler Wepag gemeinsam mit der Firma Gaudium organisiert hatte, nachdem er im letzten Jahr coronabedingt ausfallen musste.

„Es ist toll und sehr berührend, hier wieder Besuchern zu begegnen“, sagte am Samstag die Korbflechterin Gabi Dingels, die seit 33 Jahren nach Brühl kommt. Zusammen mit ihrem Mann Franco Tillmann demonstrierten sie aufs Neue, wie Körbe geflochten werden. „Das zu sehen, ist eine Augenweide“, urteilte Monika Schmitz. „Es ist so befreiend, wieder auf einen solchen Markt gehen zu können“, fand die Brühlerin.

Das wurde auf dem Hubertusmarkt in Brühl angeboten

Bereits am Freitagnachmittag hatten Dagmar und Dieter Meurer aus Wesseling eine erste Bestellung aufgegeben und zwar bei Ingo Goern, der mit seiner Thüringer „Reucherey“ ebenfalls zu den Stammhändlern zählt. Einen Tag später kamen die Beiden gern vorbei, um ihre luftgetrocknete Mettwurst, die berühmte Eichsfelder Stracke, abzuholen. „Inzwischen kenne ich hier viele Leute und kann wunderbar mit ihnen plaudern“, sagte der Händler begeistert. Das beruhte auf Gegenseitigkeit, wie zu merken war. Denn seine Kunden schätzten nicht nur seine Wurstspezialitäten, sondern auch das durchaus kabarettistischen Talent des Verkäufer.

Die Korbflechter Gabi Dingels und Franco Tillmann aus den Vogesen zeigen ihr Handwerk seit mehr als 30 Jahren.

Die Korbflechter Gabi Dingels und Franco Tillmann aus den Vogesen zeigen ihr Handwerk seit mehr als 30 Jahren.

Unterdessen probierten nebenan zwei Damen am Obstler-Stand von Markus Seitz einen Schoko-Chili-Likör und einen Walnuss-Cognac-Likör. Ihre Resümee: „Lecker“. Der fahrende Händler oder Kleinkünstler in mittelalterlicher Tracht aus Bremen hatte so einige magische Tränke, wie Drachenglut oder Hexengalle, in seinem Sortiment. „Die Namen klingen schon mal spannend“, urteilte Hannelore Kalkes, die gemeinsam mit Eckhard Kasten aus Erftstadt nach Brühl kam und daran Spaß hatte, „mal wieder Menschen so zu begegnen“.

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Neugierig auf würzige Kostbarkeiten des Orients wurde Iris Brundisch am Gewürz- und Teestand von Abdul Zonay. Sie kaufte Ras el Hanout, „eine süß-fruchtige und gleichzeitig kräftige Gewürzmischung aus Marokko, die seit 150 Jahren nach einem bestimmten Rezept gefertigt wird“, erklärte Zonay.

Zum Angebot des Marktes gehörten weiterhin reichlich Gaumenfreuden wie „Schmachtlappen“ aus der Backstube aus dem Grönegau, handwerkliche Produkte aus Holz und Metall, Hüte, Taschen, Schmuck und erste Weihnachtsdekorationen.