Brühler InnenstadtMehr Spielgeräte für Kinder und Sitzbänke für Senioren geplant

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Im Rahmen des Projekts „Bespielbare und besitzbare Stadt“ wurden auf dem Pflaster der Kirchstraße farbige Fußspuren aufgebracht. Sie sollen Kinder zum Hüpfen animieren.

Im Rahmen des Projekts „Bespielbare und besitzbare Stadt“ wurden auf dem Pflaster der Kirchstraße farbige Fußspuren aufgebracht. Sie sollen Kinder zum Hüpfen animieren.

Brühl – Die frisch aufgebrachten orangefarbenen Fußstapfen auf dem Pflaster der Kirchstraße sind ein sichtbares Zeichen: Das Projekt „Bespielbare und besitzbare Stadt“ kommt wieder in Schwung. „Coronabedingt kam es zu Verzögerungen. Jetzt geschieht wieder einiges“, sagt Michael Schulz, Fachbereichsleiter für Infrastruktur und Tiefbau bei der Stadt.

An 178 Stellen der Innenstadt werden im Rahmen des Projekts Spielobjekte und Sitzgelegenheiten aufgestellt. Entlang der bei Fußgängern beliebten Straßen sollen Bänke, kleine Kletterstangen, Balken zum Balancieren oder eben bunte Fußabdrücke Kinder zum Spielen animieren und Senioren Verschnaufpausen ermöglichen. Bislang beschwerliche oder langweilige Wege sollen so attraktive Routen werden.

Brühl: Das ist für die Innenstadt geplant

Vorausgegangen sind aufwendige Recherchen und Erhebungen, an denen Kinder und Senioren einbezogen wurden. Balancierbalken sind unter anderem an der Rheinstraße und dem Mayersweg zu finden. Bunte Markierungen, die zu Hüpfspielen ermuntern, gibt es am Heinrich-Fetten-Platz, der Kempishof- und Schützenstraße.

Attraktive Routen

Das Projekt „Bespielbare und besitzbare Stadt“ geht auf eine Initiative des Griesheimer Professors Bernhard Meyer zurück, der auch die Umsetzung in Brühl begleitet. Er will den Straßen eine verloren gegangene Qualität zurückzugeben. Kinder sollen Gelegenheit zum Spielen haben und Senioren Verschnaufpausen einlegen können. (wok)

„An der Straße In der Maar, der Gartenstraße und dem Nord-Süd-Weg gehen diese Arbeiten weiter“, sagt Schulz. Außerdem seien kleine Spielgeräte bestellt, an denen Kinder sich im „Drei-gewinnt“ oder im „Welpenlabyrinth“ messen können. 33 Sitzhilfen, die zum Anlehnen dienen, sollen in den nächsten Wochen montiert werden. Sitzbänke – davon einige mit Aussparungen für Rollatoren – werden folgen. Ende März soll das Projekt in der Innenstadt abgeschlossen sein.

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Dann knöpften sich die Verantwortlichen die Außenbezirke vor. Denn auch dort sollen Fußgängerrouten ansprechender werden. „Dort sind sogar 600 Objekte vorgesehen“, sagt Schulz. Doch das ist noch Zukunftsmusik. Zunächst müssen die potenziellen Standort überprüft werden. Spielgeräte dürfen nicht direkt an der Fahrbahn aufgestellt werden. Zudem gilt es, Rücksicht auf Leitungen im Untergrund zu nehmen. Die reinen Anschaffungskosten für Bänke und Spielgeräte in der Innenstadt belaufen sich auf 100.000 Euro, für die Außenbezirke wird das Doppelte veranschlagt.