600 Arbeitsplätze geplantElsdorfer Food Campus bleibt Kernstück des Strukturwandels

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Auf dem Firmenwegweiser vor der Zuckerfabrik gibt es den Food Campus schon. Jetzt erhielt das Projekt den dritten Stern.

Elsdorf – Ein Firmenwegweiser, der vor einigen Wochen vor der Zuckerfabrik aufgestellt wurde, nennt ihn schon den Food Campus. Der Forschungs- und Innovationsstandort für Bioökonomie mit dem Schwerpunkt Lebensmittel ist eines der Kernstücke des Elsdorfer Strukturwandels.

In der Hitparade der revierweit angestrebten Förderungen von Land und Bund ist der Food Campus eine Stufe nach oben geklettert. Die Zukunftsagentur Rheinisches Revier (ZRR) hat dem Projekt jetzt neben 13 anderen den dritten Stern angeheftet, der als Qualifizierung dafür gilt, den Förderantrag nun zu stellen.

Die Stadt beabsichtigt mit den Partnern Savanna Ingredients und Pfeifer & Langen, das rund 20 Hektar große Gelände der ehemaligen Zuckerfabrik sowie angrenzende Areale als Food Campus Elsdorf zu entwickeln. Das Projekt soll ebenso die regionale Wirtschaft fördern wie den Standort attraktiver machen und Arbeitsplätze schaffen.

Unterstützung der Innovationskraft und der Produktentwcklung

Mehr als 600 Menschen sollen Arbeit finden. Ebenso möchten die Initiatoren die Vernetzung der regionalen Agrar-, Lebensmittel- und Biotechnologiebranchen stärken. Durch die Zusammenarbeit mit verschiedenen Forschungseinrichtungen und Start-ups sollen die Innovationskraft und die Produktentwicklung am Standort unterstützt werden.

Den Aufschlag hat bereits die Savanna als Ausgründung von Pfeifer&Langen gemacht. In der vor wenigen Jahren errichteten Halle an der Dürener Straße erforscht, entwickelt und produziert Savanna neue Zuckervarianten als zukunftsweisende funktionelle Kohlenhydrate aus Zuckerrüben, etwa Allulose und Cellobiose.

„Wir planen keine Luftschlösser“

Zu den ersten Fördermaßnahmen, mit denen der Elsdorfer Food Campus konkreter werden soll, gehören ein Standortentwicklungskonzept, ein Management zur Vernetzung und Partnersuche sowie die städtebauliche und die technische Planung.

„Als kleinste Stadt im Rhein-Erft-Kreis sind wir eine der ersten Städte im Rheinischen Revier, die gleich mit zwei Projekten den dritten und entscheidenden Stern erhalten haben. Es wird deutlich: „Wir planen keine Luftschlösser, sondern schaffen klare Perspektiven für unsere Stadt“, sagte Bürgermeister Andreas Heller.

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Einen dritten Stern erhielt auch Quirinus Control, das in Elsdorf-Heppendorf ansässige Projekt zur Beobachtung und Steuerung des Stromnetzes und der Ausbalancierung im Wandel von fossilen zu erneuerbaren Energien.