St.-Katharinen-HospitalAuf die Notaufnahme kommt ein Hubschrauber-Landeplatz

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Die Intensivstation (r.) soll aufgestockt und durch einen Torbogen mit der Orthopädie (l.) verbunden werden.

Die Intensivstation (r.) soll aufgestockt und durch einen Torbogen mit der Orthopädie (l.) verbunden werden.

Frechen – Das St.-Katharinen-Hospital in Frechen will im kommenden Jahr zwei große Bauvorhaben angehen. Das Gebäude, in dem sich die Intensivstation und das Zentrallabor befindet, soll um zwei weitere Geschosse aufgestockt und durch einen Torbogen mit der Klinik für Orthopädie verbunden wurden. Zudem soll jetzt endlich der Hubschrauberlandeplatz über der Notaufnahme errichtet werden.

Wie Krankenhaus-Geschäftsführer Jakob Schall berichtete, liegen jetzt für beide Projekte die Baugenehmigungen vor. Teilweise hat das Krankenhaus lange darauf gewartet. „Die Genehmigung für die Aufstockung haben wir nun nach sechs Jahren erhalten“, berichtet Schall. Mehrere Faktoren hätten zu der langen Wartezeit geführt, einer sei die Genehmigung des Brandschutzes gewesen.

Die Arbeiten sollen nun ausgeschrieben werden. Vorgesehen ist, in den beiden zusätzlichen Geschossen eine gemischte Station sowie eine Demenzstation unterzubringen. Sie sollen in Fertigbauweise errichtet werden, so Schall. Er geht von einer Bauzeit von etwa einem Jahr aus.

Stelzenkonstruktion aus Stahl

Eine Kostenkalkulation liegt noch nicht vor. Anders ist es beim Hubschrauberlandeplatz. Hier geht das Krankenhaus von einer Investition in Höhe von rund drei Millionen Euro aus. Geplant ist, den Landeplatz in 15 Metern Höhe auf einer Stelzenkonstruktion aus Stahl zu errichten. Mit einem Bettenaufzug sollen die Patienten von dem Plateau in die Notaufnahme transportiert werden. Die Stelzenkonstruktion hat auch den Vorteil, dass keine Parkplätze für Ärzte, Mitarbeiter und Besucher des Krankenhauses verloren gehen.

Auch der neue Hubschrauberlandeplatz ist schon seit Jahren geplant. Das statische Gutachten für das Bauvorhaben liegt schon seit 2016 vor. Doch auch hier kam es bei der Genehmigung mehrfach zu Verzögerungen. Bald kann es jedoch losgehen mit dem Bau. Schall rechnet damit, dass die Bauarbeiten auch hier etwa ein Jahr dauern.

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Wichtig ist der Hubschrauberlandeplatz auch für die Rezertifizierung des Frechener Krankenhaus als regionales Traumazentrum. Das Zertifikat hat das St.-Katharinen-Hospital für die gute Versorgung von Schwerstverletzten erhalten. Für die Notfallversorgung muss auch ein Hubschrauberlandeplatz nachgewiesen werden, der Tag und Nacht angeflogen werden kann.

Derzeit landen die Hubschrauber auf einer Wiese neben dem Krankenhaus. Dort werden die Verletzten von einem Rettungswagen abgeholt und in die Notaufnahme gebracht.

Neuer Kernspintomograph

Neben den beiden großen Bauvorhaben will das St.-Katharinen-Hospital im kommenden Jahr auch noch einige andere Investitionen tätigen. So soll die Kälteanlage in dem Krankenhaus erneuert werden. Dafür sind Ausgaben von 600 000 Euro eingeplant. Zudem ist die Anschaffung eines neuen Kernspintomographen vorgesehen, wie Schall berichtete.