HürthMartinusschule bekommt Anbau mit Veranstaltungssaal für die Vereine

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Der Altbau der Martinusschule bleibt unangetastet. (Archivbild)

Der Altbau der Martinusschule bleibt unangetastet. (Archivbild)

Hürth-Fischenich – Die Martinusschule wird durch einen Neubau neben dem Lehrschwimmbad erweitert.

Neben zusätzlichen Klassenräumen wird in dem zweigeschossigen Gebäude auch eine Versammlungsstätte für bis zu 300 Personen untergebracht, die im Schulbetrieb als Schülerrestaurant genutzt werden kann. Diesen Grundsatzbeschluss fasste der Planungsausschuss einstimmig.

Anfang Dezember 2020 hatte die Verwaltung Entwürfe zur Schulerweiterung vorgestellt, die einen Anbau und eine Vergrößerung der Aula vorsahen. Dadurch sollten die örtlichen Vereine, die nach dem Wegfall des Saals Hülsenbusch heimatlos geworden sind, auch wieder einen Veranstaltungssaal bekommen.

Das ist für den Neubau der Martinusschule geplant

Doch nicht nur die Schulleitung meldete Bedenken an; sie befürchtete, dass sich Schule und Vereine in die Quere kämen. Die CDU bemängelte, dass die Aula auch nach dem Ausbau noch zu klein wäre, etwa für Karnevalssitzungen, bei denen das Publikum an Tischreihen sitzt.

Die Christdemokraten brachten einen separaten Neubau ins Gespräch, den die Verwaltung inzwischen grob geplant hat. In der unteren Etage des Neubaus, der nach Angaben von Christian Stähler vom Gebäudeamt „teils eingegraben“ werde, soll ein hoher Saal entstehen, der auch für Hebefiguren auf der Bühne reicht und 300 Personen an Tischen Platz bietet. In der Etage darüber werden sechs Klassenräume mit Nebenräumen untergebracht. Auch die neue Küche soll in den Neubau.

Die Kosten hat die Verwaltung bislang nur grob auf 13,5 Millionen Euro geschätzt – das ist deutlich teurer als ein Umbau im Bestand, der auf 9,2 Millionen Euro veranschlagt wurde.

Martinusschule in Hürth: Neubau könnte 2023 stehen

Rüdiger Winkler, planungspolitischer Sprecher der CDU, verwies aber auf das Kostenrisiko, das bei Umbauten im Bestand erheblich sei. Außerdem werde der Schulbetrieb durch den Neubau weitaus weniger gestört als durch eine Baustelle im Altbau. Winkler ist überzeugt: „Nur diese Variante erfüllt die Voraussetzungen, neben der notwendigen Erweiterung der Schule auch einen in Fischenich dringend benötigten Veranstaltungssaal in ausreichender Größe zu schaffen.“ Auch bei der SPD stieß der Plan auf Zustimmung. Michael Kleofasz nannte es erfreulich, „dass es jetzt eine Lösung gibt, die sowohl die Interessen der Schule als auch der Vereine berücksichtigt“.

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Die Verwaltung steigt nun in die Detailplanung ein. Geklärt werden muss auch noch, wo die 30 Parkplätze für den Saal untergebracht werden können. Ein Baubeschluss wird für Herbst angepeilt, 2023 könnte der Neubau dann stehen.