Pulheimer SeeDarf bald an der Nord-West-Bucht gebadet werden?

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Das nordwestliche Ufer des Pulheimer Sees ist als neuer Standort des geplanten Badestrandes im Gespräch.

Das nordwestliche Ufer des Pulheimer Sees ist als neuer Standort des geplanten Badestrandes im Gespräch.

Pulheim – Das ist ein durchaus positives Signal für alle, die den geplanten Badestrand an eine andere Stelle des Pulheimer Sees verlegen möchten. Die Zweckverbandsversammlung Erholungsgebiet Stöckheimer Hof lässt überprüfen, ob eine Verlegung in den „nordwestlichen Ufereckbereich“ rechtlich und finanziell möglich ist.

Die Geschäftsführung hatte eine entsprechende Empfehlung formuliert. Zusätzlich haben die Sitzungsteilnehmer entschieden, eine Arbeitsgruppe zu gründen.

Sie solle die nötigen Vorarbeiten leisten und der Zweckverbandsversammlung zuarbeiten, sagte Horst Engel, Vorsitzender der Verbandsversammlung Erholungsgebiet Stöckheimer Hof, auf Nachfrage. Das Gremium erwäge auch, einen externen Gutachter hinzuzuziehen. „Die Arbeitsgruppe besteht aus je zwei Mitgliedern der Zweckverbandsversammlung aus Köln und Pulheim.“ Für Pulheim sind dies Hans-Rudolf Müller (SPD) und Holger Veith (CDU). Auch Horst Engel sowie der Beigeordnete Jens Batist oder sein Amtskollege Martin Höschen werden dabei sein. Die Arbeitsgruppe trifft sich erstmals am 24. April.

Derzeit stehen dort noch zwei Kieswerke

„Unter dem Ufereckbereich ist der Bereich der Nord-West-Bucht, direkt unterhalb des asphaltierten Parkplatzes, zu verstehen“, so Horst Engel. Er sei über den Pletschmühlenweg und die Brücke über den Randkanal zu erreichen. Nach aktueller Planung soll der Badestrand auf der Fläche angesiedelt werden, wo zurzeit noch zwei Kieswerke angesiedelt sind. Die Planung basiert auf einem rechtsverbindlichen Bebauungsplan aus dem Jahr 1990 und einem Planfeststellungsbeschluss aus dem Jahr 1997.

„Die Lage dieses Bereichs wird inzwischen als problematisch angesehen“, so Horst Engel. In unmittelbarer Nähe befindet sich die Große Laache, die seit 1999 Naturschutzgebiet ist. Daher hatte der Nabu schon vor mehr als 15 Jahren von dem angedachten Standort abgeraten. Konflikte durch den Badebetrieb seien nicht ausgeschlossen, problematisch sei auch die große Entfernung zum Parkplatz, so Horst Engel. „Das sind über 700 Meter.“