Umlage zu hoch angesetztStädte in Rhein-Erft erhalten 32 Millionen Euro zurück

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Das Kreishaus Bergheim aus der Vogelperspektive.

Das Kreishaus Bergheim aus der Vogelperspektive.

Landrat Frank Rock (CDU) war im Frühjahr vom Schlimmsten ausgegangen. Jetzt rudert er zurück.

Neun der zehn Kommunen im Rhein-Erft-Kreis dürfen sich auf eine finanzielle Entlastung freuen. Knapp 32 Millionen Euro erhalten sie vom Kämmerer des Rhein-Erft-Kreises, Martin Gawrisch, zurück.

Das Geld stammt aus dem Doppelhaushalt 2023/24, den der Kreistag im März 2023 mehrheitlich beschlossen hatte. Gegen die Stimmen der Opposition mit der SPD an der Spitze und trotz massiver Proteste der zehn Bürgermeisterinnen und Bürgermeister hatte sich Landrat Frank Rock (CDU) mit einer deutlichen Erhöhung der Kreisumlage durchgesetzt.

Rhein-Erft: Frechen erhält mehr als 13 Millionen Euro zurück

Nun also der Rückzieher. Rock begründet dies damit, dass der Doppelhaushalt unter Berücksichtigung von damals nicht einschätzbaren gesamtwirtschaftlichen Risiken, wie dem Ukraine-Krieg, der Inflation und der Energiekrise, erstellt worden sei: „Erfreulicherweise sind diese Risiken nicht in dem zu befürchtenden Maße eingetreten und auch das Jahr 2022 konnte mit einem deutlich besseren Ergebnis abgeschlossen werden als ursprünglich angenommen.“

Den größten Anteil erhält Frechen mit mehr als 13 Millionen Euro zurück, den kleinsten Bedburg mit knapp einer halben Million. Wesseling dagegen muss draufzahlen. Grund ist die „verbesserte Finanzlage“ der Stadt am Rhein.

Ausführlicher Bericht folgt.