Kosten von 25.000 EuroIn Wesselinger Wohngebiet werden die Hecken gerodet

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Im Wohngebiet Eichholz werden Hecken gerodet, die zu dicht stehen. Eine arbeitssichere Pflege der Hecke ist so nicht möglich.

Im Wohngebiet Eichholz werden Hecken gerodet, die zu dicht stehen. Eine arbeitssichere Pflege der Hecke ist so nicht möglich.

Wesseling – Im Wohngebiet Eichholz in Wesseling müssen einige Hecken gerodet werden. Das hat der Ausschuss für Stadtentwicklung und Umweltschutz in seiner jüngsten Sitzung beschlossen. Bei der Pflege der Hecken gebe es Probleme mit dem Arbeitsschutz, hieß es in der Vorlage der Verwaltung.

Ein von den Entsorgungsbetrieben Wesseling beauftragtes Unternehmen habe festgestellt, dass die Pflegearbeiten in einigen Abschnitten „besonders risikoreich“ seien. Teilweise wurden die Hecken direkt an steile Böschungen oder ohne notwendige Arbeitswege gepflanzt. Ein unfallfreies Arbeiten sei nicht gewährleistet, so die Gutachter. Benötigt werde ein ein Meter breiter Arbeitsraum mit einer maximalen Steigung von 30 Grad, dann sei einer sicheren Stand möglich. Außerdem seien einige Pflanzen trotz Pflege nicht zu erhalten. Insgesamt seien rund 800 Meter Hecke betroffen.

Kosten steigen um 25 Prozent

Damit nicht auf 800 Metern gerodet werden müsse, schlug die Verwaltung vor, den Boden aufzuschütten, um mehr Platz zu schaffen. Dann könne eine maschinengebundene Heckenschere und eine spezielle Arbeitsbühne eingesetzt werden. Zudem sollen einige Formhecken durch freiwachsende Hecken ersetzt werden. So könnten knapp 340 Meter Hecke erhalten werden.

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Die Stadt kostet das alles rund 25.000 Euro. Die Kosten für den Unterhalt steigen um rund 25 Prozent aufgrund des erhöhten Personal- und Geräteeinsatzes. Die SPD hatte gefordert, die 800 Meter Hecke komplett zu roden und durch einzelne Pflanzen zu ersetzen. So stiegen zwar die Anschaffungskosten auf etwa 35.000 Euro, aber die Unterhaltungskosten würden um etwa zehn Prozent gesenkt werden. CDU und Grüne stimmten allerdings gegen diesen Vorschlag. Die Verwaltung habe die Anwohner nicht befragt. Denn die Interessenslage sei unterschiedlich, sagte der Erste Beigeordnete Gunnar Ohrndorf auf Nachfrage der SPD.

Einige Anwohner hätten in der Vergangenheit selbst Hecken gepflanzt, die die Stadt bereits durch städtische Hecken habe ersetzen müssen. (jes)