Gut besuchtWesselinger Street Food Festival serviert Momos, Kabuli Palau und Allgäuer Spätzle

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Zwei Personen in Schürzen halten gefüllte Waffeln.

Jede Waffel wird bei Eleen Bouzid und Dominic Manß schnell auch zum Kunstwerk.

Spezialitäten aus Nepal, Jamaika und Afghanistan verführten zum Probieren. Aber auch bekannte Klassiker wurden angeboten.

„In Nepal kommt man um Momos nicht herum“, sagt Sandesa Dhungel. Sie ist in Nepal, in Kathmandu geboren und im Alter von einem Jahr mit ihren Eltern nach Deutschland ausgewandert. Bei Besuchen bei ihren Großeltern und Verwandtschaft hat sie die Tradition des Landes und die Küche kennen und lieben gelernt.

Momos sind mit Weizenmehl zubereitete Teigtaschen, die mit Gemüse oder Hackfleisch gefüllt und mit traditionellen Gewürzen abgeschmeckt werden. Dabei liegt ein Geheimnis der Speise auch der Soße, die mit Tomaten, Sesam und Mandeln zubereitet wird.

Umwerfend – unglaublich lecker.
Katharina Hausmann

Zu Pfingsten war Sandesa Dhungel in Wesseling eine von 20 Anbietern beim dritten Street Food Festival auf dem Alfons-Müller-Platz rund ums Rathaus. Überall wurde dort gebrutzelt, gedämpft, gebraten, gekocht und gegrillt. Die Speisekarte war international – und rein kulinarisch war es sogar möglich, eine Weltreise zu machen. Allerdings schien es in Anbetracht der großen Vielfalt schier unmöglich, von allem zu kosten – nicht einmal nacheinander an allen drei Veranstaltungstagen.

Hausgemachte Spezialitäten aus Jamaika hatten Maria Giongreso und Jomo Nunes parat, etwa Chicken, das mit in Kokosmilch, Thymian und Bohnen gekochtem Reis oder in frittierten Brottaschen serviert wird. „Einfach genial“, schwärmte Dennis Ludwig, und seine Freundin Katharina Hausmann ergänzte: „Umwerfend – unglaublich lecker“.

Um sich beim Wesselinger Street Food Festival zu verwöhnen, waren sie aus Sankt Augustin gekommen. Andere Besucher reisten aus Köln und Bonn, den Nachbarkommunen und sogar aus Aachen und der Eifel an. Der ganze Rathausplatz schien ein einziger „Gourmet-Tempel“ zu sein. Und wie ein Magnet lockten die würzigen Düfte die Besucher an.

Reis wird mit sieben verschiedenen Gewürzen abgeschmeckt

Zufrieden schauten auch die Veranstalter. Roman Wiener von WEvent hatte das Festival in Kooperation mit Nina Schmitz vom Wesselinger Citymanagement auf die Beine gestellt. „Wir sind immer bemüht, auch Wesselinger Unternehmen hier zu haben“, merkte Wiener an. Ein weiteres Augenmerk liege auf der Vielfalt.

Vertreten waren natürlich auch die altdeutsche Küche und handgemachte Käsespätzle aus dem Allgäu. Sogar afghanische Spezialitäten standen auf der Speisekarte. Akgül Hülja und ihre beiden „Küchenfeen“ zauberten in ihrer mobilen Küche wahre Geschmacksexplosionen für Zunge und Gaumen. Bei „Kabuli Palau“ zum Beispiel wird der Reis mit sieben verschiedenen Gewürzen abgeschmeckt – dazu kommen geröstete Zwiebeln sowie karamellisierte Rosinen und Möhren.

Martina Neuburga schwörte hingegen auf die mexikanischen Spezialitäten: Tapas gefüllt mit Chicken oder Beef und einer hausgemachten Aioli-Soße.

Janette Flerus mixt die Cocktails auf Kundenwunsch auch ganz individuell.

Janette Flerus mixt die Cocktails auf Kundenwunsch auch ganz individuell.

Ob ohne oder mit Alkohol – erfrischend und köstlich schmeckten auch die Cocktails, die Janette Flerus frisch kreierte. Natürlich war auch Daniel Braumüller mit seinem Food-Truck wieder dabei. Um am Mittag in einen seiner deftigen Burger hineinbeißen zu können, hatten einige Besucher sogar am Morgen das Frühstück gestrichen und erst einmal Kohldampf geschoben. 

Emilia, Luisa und Sophie hatten es die Waffeln von Dominik Mänß und Eleen Bouzid angetan. Die heißen Waffeln rollen die „Waffelbäcker“ wie „Tüten“ zusammen und füllen sie je nach Vorliebe der Kunden mit Eisbällchen und frischem Obst. „Einfach himmlisch“, bestätigten auch Dorothea Kaiser und Katharina Hermann.