DLRG WesselingNeues Motorrettungsboot Germanus ist im Dienst

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Jetzt ist es auf dem Rhein einsatzbereit, das neue DLRG-Boot der Wesselinger Ortsgruppe.

Jetzt ist es auf dem Rhein einsatzbereit, das neue DLRG-Boot der Wesselinger Ortsgruppe.

Wesseling – Darauf haben die Wesselinger Mitglieder der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft sehnsüchtig gewartet. Zum Wochenende traf ihr neues Motorrettungsboot aus Kiel an der Nato-Rampe im Rheinpark ein. Am Sonntag erhielt das Wasserfahrzeug den kirchlichen Segen, wurde im feierlichen Rahmen getauft und von den Mitgliedern der DLRG zu Wasser gelassen.

Hoher Besuch bei der Taufe

Zuvor begrüßte der Leiter der Ortsgruppe, Stefan Albrecht, zahlreiche Gäste, darunter den DLRG-Präsidenten Achim Haag und den Vorsitzenden des DLRG Landesverbandes Nordrhein Reiner Wiedenbrück sowie Vertreter aus der Politik und dankte allen Unterstützern.

In ihren Predigten blickten der katholische Pfarrer Marcus Polders und der evangelische Pfarrer Gerd Veit auf die Helfer der DLRG, die sich einsetzen, wenn Menschen in Gefahr kommen. Im Ernstfall müsse jeder Handgriff sitzen. Die Helfer setzten dafür oft ihre eigene Gesundheit ein. Als Patin des Bootes, die das Amt gern übernahm, erinnerte die stellvertretende Bürgermeisterin Monika Engels-Welter in ihrer Rede an den heiligen Germanus von Auxerre. Denn die Mitglieder der DLRG erfüllten das, was der Schutzpatron der Wesselinger Mutterkirche ihnen auch vorlebte: Anderen Menschen zu helfen. Nur wenig später ließ sie aus einer Flasche, die mit Wasser aus dem Rhein und der Ostsee gefüllt war, die Flüssigkeit über den Rumpf laufen und taufte das Boot auf den Namen Germanus.

Zur Schiffstaufe brachte Monika Engels-Welter (m.) einen frischgebackenen Kuchen mit.

Zur Schiffstaufe brachte Monika Engels-Welter (m.) einen frischgebackenen Kuchen mit.

Dann wurde das Wasserfahrzeug vom Trailer gelassen. Damit ersetzt es seinen elf Jahre alten Vorgänger. Eine Überholung wäre nicht mehr wirtschaftlich gewesen. Gebaut wurde das neue Modell in der Köser Marine in Kiel. Einsatzfähig ist es unter schwierigstem Wellengang. „Es ist ein Arbeitsboot, genau das, was wir brauchen“, freute sich Frank Raschke, der stellvertretende Ortsgruppenleiter. Das Schiff ist sechs Meter lang, mit entsprechender Technik und einem mit 175 PS-starken Motor ausgestattet. Die Kosten beliefen sich auf knapp 90.000 Euro. Finanzielle Unterstützung gab es vom DLRG Bundesverband, von der Stadt und auch in Form einer Spenden-Sammelaktion von 45.000 Flaschen. Der Pfanderlös floss in den Schiffsbau.

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In seiner Rede lobte Bürgermeister Erwin Esser den Einsatz der DLRG-Mitglieder. „Fahrt und übt mit dem Boot“, rief er aus, „dass man sich darauf verlassen kann, dass ihr kommt.“