Wesselinger beschweren sichStadt entfernt Betonplatten aus Keldenicher Neubaugebiet

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Nach Beschwerden der Bürger wird ein Teil der Betonplatten an der Franz-Boss-Straße wird wieder entfernt.

Nach Beschwerden der Bürger wird ein Teil der Betonplatten an der Franz-Boss-Straße wird wieder entfernt.

Wesseling – Die beiden Bauabschnitte im Neubaugebiet Eichholzer Acker in Wesseling-Keldenich sind weitgehend abgeschlossen. Nun beginnt das Anlegen der beiden Angerplätze an der Anton-Engels-Straße und der Franz-Boss-Straße, teilte Stadtsprecherin Andrea Kanonenberg mit.

Angerplätze sind Quartiersplätze – früher Dorfplätze –, die für eine Siedlung als Treffpunkte gestaltet werden. Für die beiden Plätze im Neubaugebiet haben die Stadt Wesseling und ihr Projektpartner Pareto im städtebaulichen Vertrag zwei unterschiedliche Gestaltungen geplant. Jetzt startet die Umsetzung.

Bänke sind geschwungen

In den vergangenen Wochen wurden am Platz an der Franz-Boss-Straße 197 spezielle Betonplatten gelegt. Sie nehmen die Materialien der Siedlung gestalterisch auf. Die Fläche ist nicht geschlossen, sondern so angelegt, dass Regenwasser versickert. Dazwischen werden acht Winterkirschen und 800 Ziergräser gepflanzt. Außerdem kommen 4000 Blumenzwiebeln in die Erde. Kanonenberg: „So überstrahlt das frische Grün die Platten, die dafür sorgen, dass über den Platz flaniert werden kann.“

Nach dem Legen der Platten hätten sich Anwohnerinnen und Anwohner unzufrieden mit der Größe der versiegelten Fläche gezeigt. „Auch wenn aus unserer Sicht das Verhältnis zwischen begehbarer Fläche und Bepflanzung gewahrt ist, so nehmen wir die Rückmeldungen der Bürgerinnen und Bürger natürlich auf, wenn es denn möglich ist“, erklärt Erster Beigeordneter Gunnar Ohrndorf. „Deshalb nehmen wir 87 Platten wieder weg, bevor wir die Bäume und Pflanzen setzen lassen.“ Er freue sich, für das Neubaugebiet einen weiteren schönen Aufenthaltsort zu schaffen.

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Die Planung für den Angerplatz an der Anton-Engels-Straße sieht geschwungene Bänke vor. Dazwischen liegen Rasengitterwaben, um den Boden nicht zu versiegeln, aber begehbar und für die Grünpflege befahrbar zu halten. (jtü)