In Much fährt bald die PostkutscheSo müssen die Kutscher ausgebildet sein

Lesezeit 2 Minuten
Hubert_Manuela_Zimmermann

Wallach Prinz mit Hubert Zimmermann, daneben Tom mit Manuela Zimmermann.

Much – Mit der historisch anmutenden Postkutsche zum Heckberg und zurück zum Technik- und Bauernmuseum in Berzbach. Dieses etwas mehr als vier Stunden dauernde Erlebnis, mit Sektempfang, Pferde Aus- und Anspannen sowie bergischer Kaffeetafel inklusive, ist neuer Höhepunkt im touristischen Angebot der Berggemeinde. Ab 2022 soll die Tour offiziell gebucht werden können. Ein Interview mit Reittherapeutin und Trainerin Manuela Zimmermann.

Welche Voraussetzungen muss ein Kutscher erfüllen, um solch eine große Kutsche, wie die Postkutsche, fahren zu dürfen?

Manuela Zimmermann: Zur Personenbeförderung ist der Kutschenführerschein B für gewerbliches Fahren der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) in Warendorf Voraussetzung. Um den zu bekommen, müssen zunächst Prüfungen für kleinere Fahrabzeichen abgelegt werden.

Ist auch der Autoführerschein erforderlich?

Postkutsche_Much1

Hoch auf dem gelben Wagen geht es in Zukunft durch Much.

Nein. Aber zum umfassenden Lehrgang, den die Kutscher absolvieren müssen, gehört neben der Fahrsicherheit und der Fahrpraxis auch die Kenntnis der Straßenverkehrsordnung als Teil der Ausbildung.

Werden auch die Pferde besonders ausgebildet?

Wir bilden in unserem Betrieb die Pferde selbst aus. Dazu gehört auch die Gelassenheitsprüfung. Eine gewisse Grund-Gelassenheit ist Voraussetzung.

Das könnte Sie auch interessieren:

Dann ist aber auch noch eine Menge Training nötig. Bei uns lernt die nächste Pferdegeneration von der aktuellen. So gehen mit unseren belgischen Kaltblütern Tom (11) und Prinz (10) auch schon mal jüngere Pferde mit.