Treffpunkt im OrtDas sind die Pläne für den Alten Bahnhofsvorplatz in Schönenberg

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Der Bürger- und Verschönerungsverein sammelt Ideen und Vorschläge für den Alten Bahnhofsplatz in Schönenberg. 

Ruppichteroth – Eine Art Arena mitten im Rathausdorf Schönenberg, ein Brunnen im Zentrum und neue Glascontainer unter der Erde – so könnte der zentrale Platz an der Bundesstraße 478 einmal aussehen und die Schönenberger zum Klönen und Ausspannen am Feierabend einladen. Bis zu 250.000 Euro schießt das Land voraussichtlich für das Projekt zu. Erste Ideen der Bürger, wie das Areal angelegt werden könnte, präsentierten Bürgermeister Mario Loskill und Markus Klein vom Bürger- und Verschönerungsverein kürzlich bei einer Versammlung im Rathaus.

Einen Bahnhof mit Gleisen gibt es im Bröltal seit mehr als 60 Jahren nicht mehr. In Schönenberg heißt der zentrale Platz an der Bundesstraße 478 aber immer noch Alter Bahnhofsplatz und erinnert so an die Bröltalbahn, die dort einst hielt.

Anstoß war Neubau einer Rettungswache in Schönenberg

Den Anstoß für die Schönenberger, über die Gestaltung dieses Platz erst nachzudenken, gaben Pläne des Rhein-Sieg-Kreises, im rückwärtigen Teil der Fläche eine neue Rettungswache zu bauen.

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Die dreieckige Fläche soll künftig als Treffpunkt dienen. 

Nach ersten Überlegungen im Jahr 2017 habe die Gemeindeverwaltung „Gas gegeben“ und bis 2020 alle Voraussetzungen für den Bau geschaffen, berichtete Mario Loskill. Doch dann kam Corona und in diesem Jahr der Ukraine-Krieg. Frühestens Ende 2022 werde der Bauantrag für die Rettungswache gestellt, Ende 2025 könne sie dann fertig sein, zitierte der Bürgermeister die Kreisverwaltung. „Es ist schon betrüblich. Wir Ruppichterother sind enttäuscht“, resümierte er.

Das Konzept für das Areal sieht neben der Rettungswache eine barrierefreie Bushaltestelle, Pendlerparkplätze, Fahrradabstellplätze und Ladestationen für Elektro-Autos und -Räder vor. Das I-Tüpfelchen könnte eine Dreiecksfläche zur Bergstraße hin sein. Die Bürger stellen sich einen Sozialraum mit Tisch, Sitzgelegenheiten und Schaukasten vor. Briefkasten und Notrufsäule könnten ebenso Platz finden wie Stangen für Werbebanner. Stromanschlüsse, Tribünenanlagen mit mindestens drei Etagen und ein Brunnen in der Mitte könnten den idealen Raum für kleinere Veranstaltungen bilden.

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Über die Geschichte des Platzes und die Legende des „mons praeclare“, des schönen Berges, könnte eine Hinweistafel informieren. Konkretisieren soll die Pläne nun ein Arbeitskreis unter der Leitung von Markus Klein. Er werde auch die Bedürfnisse der Schönenberger Jugend berücksichtigen, versicherte er. Ein Treffpunkt mit Lärm und Schmutz solle der Alte Bahnhofsplatz jedenfalls nicht werden.