Verteilzentrum in HennefAn Lieferzone führt kein Weg vorbei

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Gelb schraffiert sind die neuen Ladezonen an der Frankfurter Straße, die den Lieferverkehr entzerren sollen.

Gelb schraffiert sind die neuen Ladezonen an der Frankfurter Straße, die den Lieferverkehr entzerren sollen.

Hennef – Die Stadt richtet probeweise Ladezonen an der Frankfurter Straße ein. Die Flächen entlang der Hauptverbindungsachse durch die Innenstadt sind bereits markiert. In einem ersten Testlauf waren sie nur beschildert, das führte allerdings zu zahlreichen Verstößen. Das Ordnungsamt verteilte zwischen Juni und Ende Oktober 209 Knöllchen.

Seit der Umstellung auf die gelben Streifen, die im Zick-Zack auf den Boden geklebt sind, gebe es nur noch vereinzelt Verstöße. Die genauen Standorte sind mit der Werbegemeinschaft abgesprochen worden. Einige öffentliche Parkplätze sind dadurch weggefallen.

Lastenfahrräder ungeeignet

Der Lieferverkehr in der Innenstadt ist seit vielen Jahren ein beständiges Ärgernis. Parkende Auslieferungsfahrzeuge in zweiter Reihe verursachen regelmäßig Staus. Die Sanktionierung war schwierig, gab es doch kein anderes Angebot für die Lieferanten. Zahlreiche Studien widmeten sich dem Problem, doch einen Königsweg hat bislang noch niemand gefunden.

Dabei gibt es durchaus interessante Ideen. Diese stellte die Verwaltung in einer Mitteilung vor, die zum ordentlichen Tagesordnungspunkt in der jüngsten Sitzung des Mobilitätsausschusses erhoben wurde. Eine Kombination aus inner- und außerstädtischen Verteilzentren, sogenannte Hubs, wäre ein solches Konzept oder aber die Einrichtung innerstädtischer Micro-Hubs. Von dort aus könnte mit Lastenfahrrädern die weitere Belieferung erledigt werden. Doch wie der Erste Beigeordnete Michael Walter erklärte, erfordere diese Variante einen hohen Aufwand, der von den Logistikern kaum angenommen würde.

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Außerdem sei die Frankfurter Straße dafür zu eng. Fahrräder dürfen seit einiger Zeit nicht mehr auf dem Gehweg unterwegs sein. Abgestellte Transportbikes würden entweder den Bürgersteig versperren oder in zweiter Reihe die gleichen Sorgen bereiten wie bislang die motorisierten Fahrzeuge. Und andere Radfahrer oder gegebenenfalls Fußgänger müssten auf die Fahrbahn oder in den Gegenverkehr ausweichen – mit den damit verbundenen Gefahren.